Während der Eröffnungsfeier beantworteten Teilnehmer des Projekts Fragen der Gäste. (V.l.n.r.): Hani Zoubi (19); Ibrahim Rizvani (18); Steven Schmitz (25)

„StaBIL“: Neues Projekt unterstützt Wuppertaler Jugendliche bei der Zukunftsplanung

Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 26 Jahren haben in Elberfeld eine neue Anlaufstelle: Seit dem 1. November 2019 unterstützt das Projekt „StaBIL“ junge Erwachsene bei der Entwicklung einer Zukunftsperspektive. StaBIL steht für „Starke Berufsorientierung, Investition für’s Leben“ und wird im Auftrag des Jobcenters Wuppertals durchgeführt.

Ganzheitliche Unterstützung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen

Während der Eröffnungsfeier beantworteten Teilnehmer des Projekts Fragen der Gäste. (V.l.n.r.): Hani Zoubi (19); Ibrahim Rizvani (18); Steven Schmitz (25).
Während der Eröffnungsfeier beantworteten Teilnehmer des Projekts Fragen der Gäste. (V.l.n.r.): Hani Zoubi (19); Ibrahim Rizvani (18); Steven Schmitz (25).

Zu den Besonderheiten des Projekts zählt eine umfängliche Förderung, die alle Bereiche einer jugendlichen Lebenswelt umfasst. StaBIL geht weit über klassische Instrumente der Berufsorientierung hinaus. Die Jugendlichen erhalten Unterstützung in der Werteorientierung, im Umgang mit Geld oder in der Planung ihrer Mobilität. Es werden Alternativen aufgezeigt, wie Freizeit gestaltet werden kann und welche kulturellen Angebote die Region bereithält. Ziel ist es, die Jugendlichen in ein souveränes Leben zu führen – dabei ist eine praxisnahe Alltagsbildung ein wichtiger Baustein. Mit innovativen pädagogischen Ansätzen erarbeiten die Jugendlichen alltagspraktische Kompetenzen sowie Lebens- und Berufsziele.

StaBIL bietet ein lebensnahes Lernumfeld

Im Rahmen des Projekts erarbeiten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen gemeinsam Plakate.
Im Rahmen des Projekts erarbeiten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen gemeinsam Plakate.

Am 7. Februar fand die Eröffnungsfeier der frisch renovierten Räumlichkeiten des Projekts statt. Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters Wuppertal, Sozialdezernent Stefan Kühn und Ulrich Gensch, Geschäftsführer der GESA, betonten die gesellschaftliche Bedeutung von StaBIL und zogen ein positives Resümee der ersten Wochen. StaBIL konnte in der Tannenbergstraße an der Grenze zwischen Elberfeld-Mitte und dem Arrenberg Wohnungen nach mehrjährigem Leerstand umwidmen. Allen Beteiligten war es ein wichtiges Anliegen, auch räumlich im Projektgebiet präsent zu sein und den Jugendlichen ein lebensnahes Lernumfeld bieten zu können. Beide Stadtteile haben einen überdurchschnittlichen Anteil an Jugendlichen und Familien, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden.

Ulrich Gensch eröffnete die Feier mit einer Begrüßung.
Ulrich Gensch eröffnete die Feier mit einer Begrüßung.

Projekte wie StaBIL gewinnen an Bedeutung

Knapp 4,8 Millionen junge Erwachsene zwischen 20 und 34 Jahren haben in Deutschland keinen beruflichen Abschluss. Das entspricht fast einem Drittel der bundesweit 15 Millionen 20 bis 34-Jährigen. Umso wichtiger sind Projekte wie StaBIL, die notwendige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung und Beruf schaffen. Die Zahlen stammen aus dem „Berufsbildungsbericht 2019“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage im Bundestag.

Weitere Informationen in unserer Projektliste