Werkstattjahr (BEENDET)

Ein Projekt der GESA

Die GESA ist Mitglied im diakonischen Werk im Rheinland und unterstützt seit 25 Jahren Menschen durch Beratungs-, Vermittlungs-, Bildungs- und Beschäftigungsangebote bei der Integration in Arbeit.

Die Herausforderung

„Nach der Hauptschule habe ich keinen Ausbildungsplatz gefunden. Dann habe ich ein paar Wochen bei einer Lebensmittelkette gearbeitet. Dann war nichts mehr. Meine Eltern leben nicht mehr zusammen, aber meine Mutter will auf keinen Fall, dass ich nur auf dem Sofa rumhänge. Ich glaube nicht, noch eine Chance zu haben.“

Erfolgserlebnisse erfahren, mit den eigenen Händen etwas herstellen und präsentieren, um sich selbst voranzubringen: Diese Chancen eröffnet das Werkstattjahr mit „Heldentaten“ für junge Menschen unter 19 Jahren.

Der Tag beginnt um 8 Uhr mit einer Arbeitsbesprechung und endet um 16.45 Uhr. Eine gemeinsame Mittagspause und Betriebsausflüge ergänzen den Arbeitstag.

In vierteljährlichen Feedbackgesprächen bekommen alle Projektteilnehmende eine Rückmeldung zu ihrer persönlichen Entwicklungen und Leistungen, die durch eine anrechnungsfreie Bonuszahlung honoriert werden können.

Gelernt wird nicht im Klassenraum, sondern am Arbeitsplatz. Unter Einsatz moderner Medien und Technik werden wichtige Grundlagen vermittelt, die nicht nur für die Herstellung der „Heldentaten“-Produkte wichtig sind, sondern wertvolles Rüstzeug für das weitere Berufsleben geben. Um das Gelernte praktisch anzuwenden, werden betriebliche Praktika absolviert, die insgesamt bis zu sechs Monate lang sein können.

Über den begleitenden Besuch des Berufskollegs an zwei Tagen in der Woche ist es möglich, den Schulabschluss nachzuholen. Die Werkstattpädagogen unterstützen den Lernprozess und helfen bei der Bewältigung der täglichen Herausforderungen.

Mutig ist, wer es mit sich selbst aufnimmt.

Junge Menschen brauchen Räume, in denen sie herausfinden und erproben können, was in ihnen steckt. Genau das bietet das Werkstattjahr „Heldentaten“:
Raum zum Entdecken und Weiterentwickeln der eigenen Fähigkeiten, zum Lernen und zum gemeinsamen Handeln bei der Herstellung nachhaltiger Upcycling-Produkte. Jedes hier entstehende Objekt ist ein Beleg für den Mut und den Willen eines jungen Menschen, trotz widriger Umstände den eigenen Weg zu gehen – und damit eine wahre Heldentat.