Aufgrund der guten Erfolge zum Start des Ausbildungsjahres 2024 wurde unter Federführung des Jobcenter Wuppertals eine gemeinsame Pressemitteilung herausgegeben. Die gemeinsame Pressemitteilung von Jobcenter, Wichernhaus, GESA und „Konzept Bildung und Services“ ist gleichzeitig der Auftakt für eine engere Zusammenarbeit mit dem Jobcenter im Bereich Presse- und Öffentlichkeit.
„Jede*r Einzelne in Ausbildung zählt“
Sechs junge Menschen konnte das Jobcenter zum Start ins neue Ausbildungsjahr 2024 in eine geförderte integrative Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung (BaE) vermitteln. Die BaE ist in ihrer integrativen Form für Jugendliche und junge Erwachsene, die einen sozialpädagogischen Bedarf haben und keinen regulären Ausbildungsplatz bekommen konnten.
„Jede*r Einzelne in Ausbildung zählt und ist für uns als Jobcenter ein Erfolg. Denn die Zielgruppe für die integrativen BaE hat in der Regel nicht dieselben Chancen auf dem Ausbildungsmarkt und bliebe ohne die Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung unqualifiziert und in ihrem weiteren Erwerbsleben nicht konkurrenzfähig auf dem Arbeitsmarkt“, erklärt Vorstand für Arbeitsmarkt und Kommunikation im Jobcenter Wuppertal, Dr. Andreas Kletzander, die Bedeutung der alternativen Ausbildungsform.
Vollwertige Ausbildung in einem sozialpädagogischen Umfeld
Die Berufsausbildungen in den außerbetrieblichen Einrichtungen sind vollwertig. Die Jugendlichen lernen in praxisnahen Werkstätten und teils auch in Echtbetrieben der Wuppertaler Träger Wichernhaus, GESA und Konzept Bildung und Services. Die sechs gestarteten Azubis werden in den Berufsfeldern Holz, Metall, Farbe und Raumgestaltung, Lager/Handel/Verkauf, Hotel/Gaststätten/Hauswirtschaft und Ernährung, Gesundheit und Soziales, Garten- und Landschaftsbau und Elektro und Verwaltung beim Träger Konzept Bildung und Services teils in Kooperation mit dem Wichernhaus ausgebildet.
Neben den sechs Neueinsteigern aus diesem Jahr befinden sich aktuell noch zehn weitere integrative BaE-Azubis in Ausbildung, die in nächster Zeit ihren Abschluss machen werden. Drei von ihnen befinden sich beim BaE-Programm Upstairs der GESA, in dem Maurer*innen, Maler*/Lackierer* innen, Hochbaufacharbeiter*innen und Fachkräfte Metalltechnik ausgebildet werden und weitere sechs beim Wichernhaus, die in der hauseigenen Fahrradmeisterei zu Fahrradmonteur*innen und Zweiradmechatroniker*innen in der Fachrichtung Fahrradtechnik ihren Abschluss machen werden.
Die außerbetrieblichen Einrichtungen haben eine*n Sozialpädagogen*in für die Auszubildenden im Haus, die in allen Belangen wie Lernschwierigkeiten, soziale und familiäre Benachteiligung, Durchhaltevermögen unterstützen und durch die Ausbildung begleiten. In der sozialpädagogischen Betreuung lernen die Ausbildenden z. B. im Sinne der Nachhaltigkeit einen ressourcenschonenden Umgang in ihrem Zielberuf.
Erfolg in Zahlen
Der Erfolg der integrativen Ausbildungen ist groß. Allein in diesem Jahr 2024 haben fünf Radmeister*innen (Wichernhaus), drei Maler*innen/Lackierer*innen, drei Fachkräfte Metalltechnik (GESA) und ein Maschinen- und Anlagenführer*in und ein Fachlagerist (Konzept Bildung und Services) die Ausbildung abgeschlossen. Von ihnen sind bereits fünf direkt nach ihrem Abschluss in den ersten Arbeitsmarkt eingestiegen. Weitere zwei haben aktuell eine Aussicht auf einen Arbeitsvertrag.
„Zum Erfolg der integrativen BaE trägt ebenso bei, dass jeder Träger mehrere junge Erwachsene zeitgleich ausbildet, sodass die Auszubildenden untereinander ihre Erfahrungen austauschen können, voneinander lernen und ein starker Gruppenzusammenhalt entsteht“, wissen Frau Giesemann (GESA), Herr Dieckmann (Konzept Bildung und Services) und Herr Lottmann (Wichernhaus) aus ihrer langjährigen Erfahrung zu berichten.
Insgesamt befinden sich neben den sechs Neueinsteigern aus diesem Jahr aktuell noch zehn weitere integrative BaE-Azubis in Ausbildung, die in nächster Zeit ihren Abschluss machen werden (drei Upstairs, sechs Radmeister*in, einer bei Konzept Bildung und Services).
Über die alternative Ausbildungsform BaE
Die hier genannten integrativen BaE sind für Menschen mit einem sozialpädagogischen Bedarf. Darüber hinaus gibt es auch Reha BaE für Menschen mit Beeinträchtigungen und kooperative BaE für Menschen, die aus anderen Gründen keine Chance auf eine Ausbildung haben, z. B. wegen eines fehlenden Schulabschlusses.