Zweite Chance dank PrISMA: Projekt zur Integration von Strafentlassenen und von Haft bedrohten Menschen in Arbeit und Ausbildung

Integration von Haftentlassenen

Die Frage nach einer gelungener Resozialisierung von Strafentlassenen und die Integration von Menschen, die von Haft bedroht sind, ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. PrISMA unterstützt durch eine engmaschige Betreuung und individuelle Beratung Teilnehmende dabei, die eigene Lebenssituation zu verbessern und eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen.

Durchführungsort:

GESA gGmbH
Betriebsstätte
Gennebrecker Straße 21
42279 Wuppertal

Weitere Informationen:

Auftraggeber:

Jobcenter Wuppertal

Alle Infos auf einen Blick:

Ort
GESA gGmbH
Betriebsstätte
Gennebrecker Straße 21
42279 Wuppertal

Zielgruppe
Erwerbsfähige Haftentlassene und 
von Haft bedrohte Menschen

Ziel

  • Orientierung und Stabilisierung der individuellen Lebenssituation
  • (Re)Integration in den ersten Arbeitsmarkt
  • Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

Projekt PrISMA Wuppertal: Für eine gelungene soziale und berufliche Integration

Inhalte des Projekts

Bei PrISMA geht es um die Wiedereingliederung ehemaliger Strafgefangener in die Gesellschaft, sowie Prävention vor einer drohenden Inhaftierung. Auch wird Hilfe bei der Arbeitssuche und Unterstützung der Bewerbungsvorbereitungen angeboten.
Die Inhalte des Projekts umfassen:

● Individuelle Bedarfsanalyse
● Coaching
● Kommunikations- und Motivationstraining
● Bewertungstraining
● Arbeitsvermittlung

Die Zuweisung erfolgt in der Regel für sechs Monate und kann bei Bedarf verlängert werden. Durchschnittlich vereinbaren wir mit den Teilnehmenden zwei Termine pro Woche. Bei Bedarf können weitere Gespräche stattfinden. Nach der Arbeitsaufnahme wird eine Nachbetreuung angeboten. Der Anspruch des Projekts ist es neben der Integration in den Arbeitsmarkt auch, die soziale Integration zu ermöglichen. Themen sind: Familie und soziale Beziehungen sowie Kommunikation und Interaktion. Dies hilft den Teilnehmenden auch bei der persönlichen Lebensgestaltung und der Bewältigung des Alltags nach der Entlassung nach der Inhaftierung.

Infos über das Projekt PrISMA

FAQs – Oft gestellte Fragen

Unterstützungsangebot Prisma

Unterstützung auch nach der Arbeitsaufnahme

Stärken entwickeln und Chancen nutzen

Wir bemühen uns um einen niedrigschwelligen Einstieg. Gemeinsam analysieren wir die persönliche Situation des ehemaligen Strafgefangenen und vereinbaren wichtige Ziele. In der Phase der Aktivierung und Erprobung stehen neben Einzel- und Gruppengesprächen unter Umständen bereits Praktika auf dem Plan. Dabei orientieren wir uns an den fünf PrISMA-Feldern, die verschiedene Lebensbereiche umfassen:

  • Lebensgestaltung und Alltagsbewältigung
  • Psychosoziale Stabilisierung und Selbstfürsorge
  • Qualifizierung und Jobcoaching
  • Berufliche Integration
  • Kommunikation und Interaktion
  • Familie und soziale Beziehungen

Oftmals muss zunächst das individuelle soziale Umfeld und die eigene psychische Gesundheit soweit stabilisiert werden, dass eine berufliche Integration möglich wird. Ebenso bieten wir eine Nachbetreuung an, die der Stabilisierung in der Zeit nach der Arbeitsaufnahme dient. Ziel ist es, die persönlichen Rahmenbedingungen zu verbessern sowie eigene Kompetenzen wahrzunehmen, zu entwickeln und zu nutzen. Die Teilnehmenden sollten in die Lage kommen, Chancen zu sehen und zu ergreifen und sich so erfolgreich wieder in die Gesellschaft integrieren. Dies bedeutet auch, Arbeitgeber*innen von ihren Stärken und Fähigkeiten zu überzeugen.

Wiederankommen in der Gesellschaft

Mit PrISMA den Blick nach vorn richten

In der Phase der Aktivierung und Erprobung führen wir mit den Teilnehmenden Einzelcoachings und individuelle Beratungsgespräche durch. Darüber hinaus bieten wir Gruppentrainings an – z. B. die gemeinsame Vorbereitung auf Praktika, Bewerbungstrainings oder Informationen zum Umgang mit finanziellen Fragen. Wir unterstützen bei der Praktikumssuche, begleiten die ersten Praxiserfahrungen und arbeiten gemeinsam daran, eine passende und langfristige berufliche Anschlussperspektive zu finden. Bei Bedarf begleiten wir auch in den ersten Wochen einer neuen Beschäftigung oder Ausbildung. Unser Ziel bleibt dabei immer, die Teilnehmenden zu einem selbstständigen Leben zu befähigen.

PrISMA

Haben Sie Fragen zu PrISMA Wuppertal?

Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne!

PrISMA

Herausforderungen für Haftentlassene

Nach der Haft ist nichts wie vorher

Der Weg zurück in die Gesellschaft ist oft steinig. Doch gibt es auch hier mehrere Optionen, beispielsweise ermöglichen auch spezielle Wohneinrichtungen die soziale Integration. Viele Haftentlassene kommen nicht damit zurecht, aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen worden zu sein und müssen ganz von vorne anfangen. Sie tragen somit weiterhin die Konsequenzen der Haftstrafe. Viele arbeiten bereits während der Haft an der Wiedereingliederung in die menschliche Gemeinschaft und holen beispielsweise einen Schul- oder Berufsabschluss nach. Doch der Arbeitsmarkt und das soziale Umfeld sehen außerhalb der Gefängnismauern oft ganz anders aus. Durch die Betreuung von Haftentlassenen im Projekt PrISMA versuchen wir, zur besseren Integration beizutragen. Es sollen Möglichkeiten geschaffen werden, Menschen den Neuanfang nach der Haft zu erleichtern.

Wie gelingt die Teilnahme?

Kontakt zu GESA aufnehmen

Das Projekt PrISMA wird vom Jobcenter Wuppertal gefördert. Die Zuweisung erfolgt in der Regel durch die zuständige Integrationskraft. Wenn auch Sie oder Angehörige von Ihnen von einer Haftstrafe bedroht oder bereits betroffen sind, helfen wir Ihnen gern weiter. Bei Fragen können Sie sich aber auch direkt telefonisch oder per E-Mail an das Team der GESA gGmbH wenden oder Ihre Integrationskraft im Jobcenter auf PrISMA ansprechen.

PrISMA

Zurück ins gesellschaftliche Leben

Bestens geschulte Experten helfen Ihnen dabei, privat und beruflich eine zweite Chance zu nutzen.

FAQ zum Projekt PrISMA

Häufig gestellte Fragen rund um das Projekt PrISMA:

Was ist das Projekt PrISMA?

Über PrISMA wird die soziale Integration von Haftentlassenen und von Haft bedrohten Menschen unterstützt. Über eine engmaschige Betreuung, individuelle Beratung und Coaching helfen unsere Mitarbeitenden Ihnen bei der gesellschaftlichen und beruflichen Reintegration. Das Ziel ist die Aufnahme einer versicherungspflichtigen beruflichen Tätigkeit.

Wie läuft das Projekt ab?

Die Teilnahmedauer beträgt in der Regel sechs Monate. Nach der Zuweisung erfolgt die Aufnahme bei den PrISMA-Mitarbeitenden der GESA in der Gennebrecker Sraße. Die persönliche Situation wird erfasst und gemeinsame Ziele werden besprochen. Dann erfolgt der Eintritt in die Aktivierungs- und Erprobungsphase mit Einzelgesprächen, Gruppenangeboten und Praktika. Bei Bedarf kann eine Nachbetreuung für die ersten Wochen der Arbeitsaufnahme vereinbart werden.

Was sind die Inhalte des Projekts?

Wir bieten individuelle Beratung, Coaching und Gruppentrainings in folgenden Themenbereichen an:

  • Psychosoziale Stabilisierung
  • Lebensgestaltung und Alltagsbewältigung
  • Familie und soziale Beziehungen
  • Kommunikation und Interaktion
  • Qualifizierung und Jobcoaching sowie berufliche Erprobung durch Praktika
  • Integration in den ersten Arbeitsmarkt durch Arbeitsvermittlung

Wer übernimmt die Kosten?

Die Teilnahme an dem Projekt wird durch die Förderung des Jobcenters Wuppertal ermöglicht.

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