Neues Projekt „WofA“: Hilfe bei der Wohnungssuche

Ehrenamtliche Wohnpaten unterstützen Alleinerziehende

Ein neues Projekt der GESA gGmbH unterstützt Alleinerziehende durch ehrenamtliche Wohnpaten bei Wohnungsangelegenheiten. Ein-Eltern-Familien erhalten unter anderem Unterstützung bei der Kontaktaufnahme zu Vermietern, bei Besichtigungen oder der Planung eines Umzugs. Fester Bestandteil des Projekts „WofA“ (Wohnraum für Alleinerziehende) ist eine Vortragsreihe zu Mietangelegenheiten im Barmer Beratungs-Café Rat&Tat. Zum Auftakt informierte Claus O. Deese, Vorsitzender des Mieterschutzbundes, die Teilnehmerinnen über die Grundlagen zum Mietverhältnis. Weitere Vorträge, deren Teilnahme kostenlos ist, folgen.

Wuppertaler Wohnungsmarkt: Hoher Bedarf, wenig Platz

In Wuppertal entstehen jährlich nicht mehr als 250 bis 350 Wohneinheiten: Zu wenig, um dem Bedarf zu begegnen, denn Wuppertal ist aufgrund des Zuzugs und einer steigenden Geburtenrate eine wachsende Stadt. Zwar wirkt der städtische Wohnungsmarkt im bundesweiten Vergleich relativ positiv, trotzdem zeichnet sich langfristig ein Wohnungsnotstand ab. Zu spüren bekommen das als erstes Menschen, die aufgrund einer schwierigen Lebenssituation mit der Konkurrenz am Markt nicht mithalten können. An diesem Hebelpunkt setzt WofA an, um Probleme und Hemmnisse durch Beratung und Unterstützung auszugleichen. Jeder Wuppertaler besitzt das Recht auf menschenwürdigen Wohnraum.

Workshops zu Mietangelegenheiten bieten Orientierung

Welche Details sind beim Abschluss eines Mietvertrags wichtig? Worauf muss ich achten, wenn der Partner die gemeinsame Wohnung verlässt? Welche Rechte und Pflichten gehen mit einem Haustier einher? Anhand konkreter Beispiele lernen Teilnehmer die Hürden und Fallstricke von Mietverträgen kennen. Diskussionen und persönliche Erfahrungen ergänzen die Workshops und bieten allen Teilnehmern die Möglichkeit, eigene Fragen und Wünsche einzubringen. Claus O. Deese vom Mieterschutzbund betont die Relevanz von Projekten wie WofA: „Mieter besitzen nur eine kleine Lobby. Deshalb ist vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklungen davon auszugehen, dass Beratungen und Angebote dieser Art an Bedeutung gewinnen werden.“

Informationen zur Teilnahme

Am Projekt können alleinerziehende Männer und Frauen aus dem Raum Wuppertal sowie Personen, die sich gerade in Trennung befinden, teilnehmen. Das Projekt wird aus Mitteln des Programms „Fairer Wohnraum für Alle“ des Diakonischen Werks Rheinland-Westfalen-Lippe gefördert.

Eine Teilnahme ist kostenlos, um vorherige Anmeldung wird gebeten. Die Vortragsreihe wird Anfang Juni zum Thema „Nebenkostenabrechnung“ fortgesetzt.

Weitere Informationen und Kontaktdaten in unserer Projektliste: WofA

„Werkstattjahr”: Wupperpatenschaft der GESA

Im Laufe der Unternehmensgeschichte hat sich die GESA über mehre Standorte in Wuppertal verteilt. Das Herz des Verbunds liegt allerdings in der Hünefeldstraße direkt an der Wupper. Gemeinsam mit jugendlichen Teilnehmern des „Werkstattjahrs“ stellen sich Mitarbeiter der GESA dort der Verschmutzung entgegen.

“Werkstattjahr” bietet Raum zur Entwicklung

Im „Werkstattjahr“ erhalten Jugendliche eine Möglichkeit, Talente zu entdecken, handwerkliche Fähigkeiten zu entwickeln und in der Herstellung nachhaltiger Upcycling-Produkte direkt zu erproben. In diesem Lernprozess ist die neue Rolle als Wupperpate eine perfekte Ergänzung.

Mehr Informationen über das Werkstattjahr: Unsere Projektliste

Weitere Wupperpaten kennenlernen: Neue Ufer Wuppertal e.V.

Die Grüntal fördert die Ersthelfer von Morgen

Mit einer Spende unterstützt unser Schwesterunternehmen Grüntal den „Förderverein Freunde und Förderer des Rettungshubschraubers Christoph 9. e.V.“ Von dem Geld werden für 50 Wuppertaler Grundschüler Erste-Hilfe-Lehrbücher angeschafft.

Die altersgerecht aufbereiteten Mal- und Arbeitsbücher vermitteln den Kindern Fähigkeiten, bei Notfällen Erste Hilfe leisten zu können. Spielerisch lernen die Kinder der dritten und vierten Klasse, wie sie Schnitt- und Brandwunden versorgen, Beulen kühlen oder einfach Hilfe holen. Mit der Bereitstellung der Materialien leisten wir einen wichtigen Beitrag, um „die Ersthelfer von Morgen“ für Erste Hilfe zu begeistern. Die Grüntal und alle weiteren Unternehmen der GESA Stiftung sind dem diakonischen Wertehorizont verpflichtet, mit dessen Anspruch dieses Projekt perfekt einhergeht.

Freunde und Förderer des Rettungshubschraubers “Christoph 9” e.V.

Wir bedanken uns bei den Freunden und Förderern des Rettungshubschraubers Christoph 9 für diese tolle Initiative. Bereits seit über 40 Jahren kommt Christoph 9 in Duisburg und weit darüber hinaus bei Schwerkranken und -verletzten zum Einsatz. Oft haben am Notfallort bereits Laien Erste Hilfe geleistet und damit eine wesentliche Grundlage dafür geschaffen, dass der Notarzt mit gutem Erfolg helfen kann. Nun leisten wir als Grüntal und als Unternehmensverbund einen Beitrag dazu, die nächste Generation der Ersthelfer zu schulen.

Insgesamt werden etwa 1.000 Exemplare dank der Sponsoren kostenlos an Grundschulen verteilt. Das Lehrbuch wird durch den K&L Verlag herausgegeben.

Weitere Informationen zum Förderprojekt unter Christoph 9 und K&L Verlag.

Kinder stärken – Zukunft sichern: Quartiersprojekt „POWER“ ist erfolgreich angelaufen

„Wie kann ich meine Zukunft gestalten?“, „Wie kann ich eine Perspektive entwickeln?“, „Wie kann ich Berufstätigkeit und Kinder miteinander vereinbaren?“: Fragen dieser Art beschäftigen erwerbslose Mütter, unabhängig davon, ob alleinerziehend oder nicht.

Viele von ihnen befinden sich in einer herausfordernden Lebenssituation, die sie daran hindert, eine stabile Basis aufzubauen. Mit „POWER“ (Perspektiven für Oberbarmen – Wichlinghausen – Entwicklung von Resilienz) startete im Dezember 2018 ein neues Projekt des Wuppertaler Sozialträgers Gesa und des Jobcenters Wuppertal, das in schwierigen Phasen Unterstützung und Beratung bietet. Nun werden erste Erfolge sichtbar.

Aufsuchend und beratend im Quartier unterwegs

Mitarbeiterinnen der Gesa helfen den Müttern direkt vor Ort im Quartier Oberbarmen, Wichlinghausen und Hilgershöhe: Von der individuellen Berufsberatung über Informationen zu Qualifizierungsangeboten bis hin zur Stärkung der Selbstorganisation – die vier Pädagoginnen des Projekts stehen den Müttern in allen Bereichen unterstützend zur Seite. Um den Müttern eine große Flexibilität bieten zu können, sind die pädagogischen Fachkräfte nicht nur in den Räumlichkeiten der Gesa anzutreffen, sondern bieten auch offene Beratungen im Quartier an. So sind sie im Café Berlin, im Berliner Plätzchen, in verschiedenen Kindergärten sowie Schulen präsent.

Workshops an Schulen stärken das Selbstvertrauen der Kinder und Jugendlichen

Um die Kinder und Jugendlichen des Projektgebiets zu erreichen,  führen die Mitarbeiterinnen der Gesa in verschiedenen Schulen Workshops durch. So auch in der neunten Klasse der Helene-Stöcker-Schule. Gemeinsam mit den Pädagoginnen Jana Krell und Caroline Stücker erarbeiteten die Jugendlichen individuelle Zukunftsperspektiven, identifizierten die dafür nötigen Ressourcen und stärkten ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber herausfordernden Lebenssituationen.

Und das kommt bei den Schülern gut an, denn häufig wird eine spielerische Herangehensweise an schwierige Themen gewählt, die den Schülern sogar Freude bereitet. Manchmal schlagen die Jugendlichen aber auch nachdenkliche Töne an: „Eine Stunde war besonders schwierig für mich, weil alte Erinnerungen hochkamen. Aber der Unterricht hat mir geholfen, damit umzugehen“, so ein Schüler der Helene-Stöcker-Schule. Die Pädagoginnen Stücker und Krell freuen sich, den Schülern etwas Wichtiges beigebracht zu haben: „Es ist schön zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler lernen, Stress und private Probleme zu reflektieren und eigene Wege finden, damit besser umzugehen.“

Zukunftsworkshops zeigen Schülern berufliche Perspektiven

Neben der Beratung während der Schulzeit ergänzen sogenannte Zukunftsworkshops in den Ferien das Projekt. In den kommenden Osterferien erhalten Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren die Chance, im Zukunftsworkshop eigene Interessen aufzudecken und berufliche Perspektiven zu entwickeln. Außerhalb von Schulen ist das Team von POWER regelmäßig auf Straßen- und Nachbarschaftsfesten im Quartier anzutreffen, so auch beim Frühlingsfest am 18. Mai auf der Hilgershöhe.

Das Projekt erhält finanzielle Unterstützung des europäischen Sozialfonds und des Jobcenters Wuppertal.

Alle Angebote von POWER sind leicht zugänglich, kostenfrei und freiwillig.

Mehr Informationen und Kontaktdaten unter POWER