Prüfung erfolgreich bestanden!

Am Freitagmittag wurde das mit Spannung erwartete Ergebnis von der Kreishandwerkerschaft verkündet. Alle acht zur Prüfung angetretenen Maler und Lackierer aus dem Projekt UFER haben die Gesellenprüfung erfolgreich absolviert.

„Die Maßnahme UFER ist eines der erfolgreichsten Projekte, die vom Jobcenter gemeinsam mit dem Handwerk durchgeführt wurden“, lobt Sascha Bomann von der Kreishandwerkerschaft Solingen-Wuppertal. Die Prüfungsergebnisse seien überdurchschnittlich gewesen.

UFER startete im März 2015 mitzwölf Teilnehmenden. Das Besondere an dem Ansatz war, dass die praktische Arbeit an den Wupperufern mit einer qualifizierten Ausbildung verbunden wurde. Abweichend von der häufig geltenden Altersbegrenzung von 25 Jahren sollte jenen, die in jungen Jahren aus unterschiedlichsten Gründen keinen Zugang zu einer Ausbildung gefunden hatten, eine Chance geboten werden. Acht Männer und Frauen erreichten das dritte Ausbildungsjahr. Vier beendeten ihre Teilnahme, da sie aus Wuppertal wegzogen oder gesundheitsbedingt die Ausbildung aufgeben mussten. Von den acht, die das dritte Lehrjahr erreichten, werden alle jetzt erfolgreich im September bei der Lossprechung ihren Gesellenbriefentgegennehmen.

Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters Wuppertal, lobt die gelungene Kooperation: “Das Projekt UFER steht für das seit Jahren vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenspiel zwischen Handwerk, Trägern und Jobcenter. Das Ergebnis ist einmalig – eine Erfolgsquote von 100%! Mich freut es besonders, dass die Teilnehmer*innen diese (zweite) Chance für sich genutzt und nun die besten Chancen für den Einstieg in das Berufsleben haben.”

FürdasJobcenterWuppertalunddieGESA,diealsInnungsbetriebselberausbilden darf, ist der Projektansatz ein Erfolgsmodell, da die Ausbildung in Verbindung mit den Arbeiten im öffentlichen Raum den jungen Menschen eine sinnhafte und damit motivierende Arbeit und Ausbildung bietet. Deshalb wird UFER im August in die zweiteRunde gehen. Die Ergebnisse der Arbeit des Projektes lassen sich an den Geländern entlang der Wupper, dem Aufgang Kluse oder auch am Toelleturm betrachten.

TalTurnier bei bestem Wetter

Wenn am Samstag um 10 Uhr mit dem Anstoß durch Oberbürgermeister Andreas Mucke das vierte Talturnier startet, steht nicht der Turniersieg im Vordergrund, sondern der Spaß am Fußball.

In diesem Jahr stehen vierzehn Mannschaften auf dem Rasen der Sportanlage an der Oberbergischen Straße. Als Favoriten werden die Spieler von Thomas Richter gehandelt, die im letzten Jahr den Pokal holten. Ein fester Stamm von 15 Spielern trainiert jede Woche miteinander. Über den Sport und das Projekt „TalTurnier“ der GESA werden Kontakte untereinander und zu Firmen geknüpft. Die Mannschaft hat in den letzten Monaten auch Freundschaftsspiele gegen Betriebssportmannschaften gespielt und an einem Firmenturnier teilgenommen. Das Training ist mittlerweile fester Bestandteil im Lebensrhythmus der Spieler.

„Die Vorfreude auf das Turnier ist riesengroß. Die Mannschaft will sich gut präsentieren. Wenn wir dann noch ein paar Spiele gewinnen, ist das schön“, erklärt Thomas Richter. Die jungen Männer, die in den letzten Jahren nach Deutschland geflüchtet sind, haben mittlerweile Anschluss in Fußballvereinen gefunden. Einige haben bereits erfolgreich eine Ausbildung aufgenommen als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, Fachlagerist oder Friseur. Andere arbeiten in der Gastronomie oder im Friseurbetrieb. Viele Spieler besuchen aber noch weiterführende Sprachkurse, um die Grundlage für den Start in den Beruf zu schaffen.

Was ist noch besonders? In diesem Jahr tritt die GESA Stiftung mit einer Frau in der Mannschaft an. Maithe Cardoso baut derzeit ein Projekt mit jungen Frauen auf, die wie die Männer einmal in der Woche trainieren. Die Brasilianerin wird die Mannschaft auf dem „besten Rasen Wuppertals“ verstärken.

„Die anderen Mannschaften sind nicht zu unterschätzen, da sie motiviert sind.“ Für Thomas Richter steht aber der Turniersieg nicht im Vordergrund, „sondern der Spaß und die Teilnahme an dem Event“.

An dem Turnier nehmen teil:

Jobcenter Wuppertal, AOK, Schmersal, WSW, Fliesen Brinkmann, BUCS.IT, Netzkern AG, Sachsenröder, Dekra/Akzenta, Bobotex, Brose, die GESA Stiftung und die TalTurnier-Mannschaft.

Das Projekt wird durch die Deloitte Stiftung, die GESA Stiftung, die Ventura, die Dekra, die AWG und das Jobcenter Wuppertal unterstützt.

Das Bundesprogramm Soziale Teilhabe eröffnet Perspektiven

Sie habe vor vielen Herausforderungen gestanden als sie vor zehn Jahren in Deutschland angekommen sei. Gemeinsam mit der Tochter und dem Mann flüchtete Zarah Bootoraby aus dem Iran und lebte zunächst drei Monate in einem Übergangsheim. Drei Jahre später kam ihr zweites Kind zur Welt. „Ohne Deutschkenntnisse im Krankenhaus, das war eine echte Herausforderung für mich.“ Heute wohnt die selbstbewusste und junggebliebene Frau mit ihrer Familie in Wichlinghausen. Die Tochter beginnt im Herbst ihr Studium der Medizinischen Informatik. „Wuppertal ist meine Wahlheimat“, bekennt sich Zarah Bootoraby stolz.

In Teheran absolvierte sie nach dem Abitur eine vierjährige Ausbildung zur Schneiderin und Designerin. Mit dem Besuch eines Integrationskurses startete sie 2012 in Deutschland ihren Weg in Richtung Beruf. Nach dem Kurs habe sie aber keine Möglichkeit gehabt, das Gelernte anzuwenden. Der erste Schritt Richtung beruflicher Integration erfolgte beim Alpha e.V. im Projekt Stoffwechsel. Um ihre noch geringen Deutschkenntnisse zu verbessern, besuchte sie einen berufsbezogenen Deutschkurs. Erst im Projekt MEGA bei der GESA habe sie es geschafft, das gerade Gelernte in der Praxis anzuwenden.

MEGA

2016 begann sie dort als Teilnehmerin in der Arbeitsgelegenheit. Schon nach sechs Monaten übernahm sie die Rolle der AGH-Anleiterin. 2017 erhielt Zarah Bootoraby dann einen Arbeitsvertrag als Integrationshelferin im Rahmen des Projekts Soziale Teilhabe. Heute unterstützt sie Frauen, die ähnlich wie sie ohne Sprachkenntnisse an MEGA teilnehmen. „Vielen Frauen fehlt es an einer grundlegenden Schulbildung“, und „besser sprechen und verstehen, wäre für alle wichtig.“ Sie übersetzt, unterstützt und gibt die Erklärungen der Fachanleiterin Claudia Paczkowski an die Frauen weiter.

In dem Projekt MEGA können Frauen den ersten Schritt in eine für sie neue Welt gehen und ihre Isolation durchbrechen. „Wir vergessen oft, dass viele Frauen noch in einem anderen Kulturkreis und mit anderen Rollenbildern leben“, erklärt Claudia Pacskowski: „Wir schaffen die Grundlage dafür, eine Tagesstruktur aufzubauen, sich mit anderen Frauen aus anderen Nationen auszutauschen und die eigenen Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln.“

Für Zarah Bootoraby war es ein wichtiger Schritt einen Arbeitsvertrag bei der GESA zu bekommen. Ohne das Programm Soziale Teilhabewäre diese persönliche Entwicklung nicht möglich gewesen. Wie es nach dem Programm weitergeht, ist noch unklar. Sie träumt davon, wieder als Schneiderin arbeiten zu können.

In dem Projekt MEGA (Migrantinnen im gewerblich-technischen Einsatzbereich) der GESA werden Frauen schrittweise an den Arbeitsmarkt herangeführt. Sie arbeiten Arbeitskleidung auf, üben und entwickeln handwerkliches Geschick in Upcycling- und Handarbeitsprojekten. Zusätzlich erhalten sie Unterricht (Deutsch als Fremdsprache) und werden intensiv sozialpädagogisch begleitet.

Soziale Teilhabe

Die Jobcenter Wuppertal AöR fördert u.a. mit dem Bundesprogramm Soziale Teilhabe die Eingliederung von Langzeitarbeitslosen. Das Bundesprogramm wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. Bereits seit November 2015 richtet die Jobcenter Wuppertal AöR in Kooperation sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in unterschiedlichsten Arbeitsbereichen ein.

Das Programm fördert wettbewerbsneutrale und zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse, die im öffentlichen Interesse liegen. Jenen Menschen soll die soziale Teilhabe  ermöglicht werden, die weiter vom Arbeitsmarkt entfernt sind als andere: weil sie zum Beispiel gesundheitliche Einschränkungen haben und daher besonderer Unterstützung bedürfen oder weil sie umfassenden Familienpflichten nachkommen müssen.

 

 

 

GESA von Einsparungen im vorläufigen Bundeshaushalt betroffen

Die Einsparungen des vorläufigen Bundeshaushalts für das Jahr 2018 treffen die GESA unmittelbar. Sie führen im AGH-Bereich zu einer Mittelkürzung von rund 30%. Von dieser Kürzung ist nicht nur die GESA, sondern sind auch andere Träger in Wuppertal betroffen.
Einzelne Projekte müssen zum 1. Februar ganz aufgegeben werden, andere werden deutlich verkleinert.
„Wir bemühen uns darum, für alle eine Anschlussperspektive in anderen AGH-Projekten oder Maßnahmen zu finden,“ so Ulrich Gensch, Geschäftsführer der GESA.
Betroffen von der Kürzung sind das Projekt Lebensraum Natur auf der Hardt, der Holzenergiehof, der Bereich Forst und Grün und die Handwerkerdienste, die Verschönerungsarbeiten in Schulen und Kindergärten vornehmen.
Die GESA hat die Hoffnung, dass die Mittelkürzung nur vorübergehend ist und eine zukünftige Bundesregierung an dieser Stelle nachbessert.

Siehe dazu auch: Bericht in der WZ vom 11.12.2017

Hidden Movers Award 2017

Deloitte-Stiftung prämiert innovative Bildungsinitiativen

München, 22. November 2017 – Zum nun achten Mal verlieh die Deloitte-Stiftung im Maximilianeum München den bundesweiten Hidden Movers Award. Unter dem Motto „Weil alle gewinnen, wenn Bildung gewinnt“ ehrte die Stiftung innovative Konzepte, gemeinnützige Organisationen und nachhaltige Initiativen. Ziel ist es, jungen Menschen Zugang zu Bildung und Sprache zu ermöglichen, ihnen Perspektiven zu eröffnen und sie bei der Integration zu unterstützen. Von den 145 eingegangenen Bewerbungen gewannen die Projekte „Lisamartoni“ und „weserHOLZ“. Zudem verlieh die Kutscheit Stiftung den Sonderpreis Sprachförderung an „RespectSpeech“ und die „Kooperative Produktionsschule“. Erstmals vergab die Deloitte-Stiftung einen Sonderpreis an „TALENTE-soccergirls“. Das Preisgeld betrug dafür insgesamt 80.000 Euro. Durch den Abend führte Nina Eichinger und als Festredner und Ehrengast sprach Reinhard Kardinal Marx. Sänger und Songwriter Max Prosa rundete die Veranstaltung ab.

„Bildung ist Basis für den Erfolg sowohl für den Einzelnen wie für die Gesellschaft – jeder kann dazu seinen Beitrag leisten. Mit dem Hidden Movers Award wollen wir unseren Teil beitragen und Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen finden. Dieses Jahr gab es wieder zahlreiche Bewerbungen beeindruckender Projekte. Ganz besonders haben uns die Gewinner überzeugt, dass sie heute dort wirken, wo sie den Erfolg unserer Gesellschaft von morgen mitgestalten“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Grewe, Vorstandsvorsitzender der Deloitte-Stiftung.

Neben der Prämie begleiten Deloitte-Experten die Gewinnerprojekte über einen Zeitraum von sechs Monaten bei der Businessplanung und Umsetzung. „Sie investieren ihr Know-how in den Erfolg dieser Bildungsinitiativen und schaffen so einen entscheidenden Mehrwert“, so Prof. Dr. Martin Plendl, CEO von Deloitte und Kuratoriumsvorsitzender der Deloitte-Stiftung. Zusätzlich erhalten die Gewinner einen eintägigen Workshop mit der Social Entrepreneurship Akademie als weiteres Erfolgsfundament.

„Hidden Movers“ – die Macher im Hintergrund

Der Hidden Movers Award hat das Ziel, wenig bekannte und gemeinnützige Bildungsinitiativen in Deutschland zu entdecken, zu fördern und bekannt zu machen. In jedem Jahr werden aus dem breiten Feld von Bildungsthemen aktuelle Fragestellungen aufgegriffen und ausgeschrieben. Die Siegerprojekte zeigen beispielhaft, was Einrichtungen der Jugend- und Bildungsarbeit alles bewegen, um junge Menschen zu unterstützen. Eine renommierte Expertenjury mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und dem gemeinnützigen Sektor beurteilte die eingereichten Projekte nach formalen und inhaltlichen Kriterien: Modellcharakter, Vorbildfunktion, Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen stehen dabei im Vordergrund. Zudem wurde zum dritten Mal das Element „Social Entrepreneurship“ miteinbezogen, um unternehmerisch nachhaltige Lösungen gesellschaftlicher Herausforderungen zu stärken. Der Sonderpreis „Sprachförderung“ wurde zum siebten Mal von der Kutscheit Stiftung verliehen. „Sprache ist ein Schlüssel zum Erfolg. Sie spielt besonders bei der Integration in die Gesellschaft eine entscheidende Rolle. Wir freuen uns sehr, mit dem Sonderpreis einen Beitrag zu leisten, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bestmögliche Voraussetzungen für ihre Zukunft zu liefern“, erläutert Richard Roth, Vorsitzender des Vorstandes der Kutscheit Stiftung.

 

Gewinner Hidden Movers Award 2017

Lisamartoni will Vorurteile und Ängste abbauen und die Neugier auf Neues in der Pädagogik wecken. Die interdisziplinäre Teamarbeit und partielle Inklusion sind von zentraler Bedeutung: gemeinsam lernen, ohne auszugrenzen über Schultypen hinweg. Zentrales Element ist ein seit zehn Jahren bestehendes Schulzirkusprojekt eines Gymnasiums und einer sonderpädagogischen Einrichtung. Die Deloitte-Stiftung zeichnete das Projekt mit einem Preisgeld von 25.000 Euro aus.

weserHOLZ aus Bremen stellt Handwerk und Design in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit Fachkräften aus den Bereichen Tischlerei und Design werden Jugendlichen profunde Kenntnisse für Berufsorientierung und -vorbereitung vermittelt. Das Projekt adressiert geduldete Geflüchtete ohne gesicherten Aufenthaltsstatus – viele stammen aus dem arabischen und afrikanischen Raum. Ihre kulturellen Erfahrungen und Ideen können sie bei Designentwicklung und dem Möbelbau einbringen. Das Integrationsprojekt wurde mit 25.000 Euro prämiert.

Gewinner Sonderpreis „Sprachförderung“

RespectSpeech ist ein Projekt des Kölner Künstler Theaters (KKT) und richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren. Es möchte Jugendliche für Sprache sensibilisieren, aber auch Wertschätzung und Respekt vermitteln. In Zeiten von Hate Speech und Fake News soll anstelle von einer diskriminierenden Sprache eine „Respect Speech“ gesetzt werden. Das Projekt wurde mit 12.500 Euro ausgezeichnet.

Kooperative Produktionsschule ist eine Initiative des „Werk-statt-Schule e.V.“ und möchte jungen Flüchtlingen Perspektiven aufzeigen. An erster Stelle steht hierbei der Spracherwerb in gemeinsamen Aktivitäten oder in der Werkstatt. Durch die Zweirad- und Holzwerkstatt, aber auch individuelle Trainings und Beratungen werden die jungen Erwachsenen auf das Berufsleben in Deutschland vorbereitet. Dafür gibt es eine Prämie von 12.500 Euro.

Gewinner Sonderpreis der Deloitte-Stiftung

TALENTE-soccergirls aus Wuppertal spricht gezielt weibliche Flüchtlinge an, um sie in Bildung, Arbeit und Gesellschaft zu integrieren. Durch das gemeinsame Fußballspielen soll nicht nur die soziale Integration der Frauen erreicht, sondern auch ihre Selbstsicherheit gestärkt werden. Spracherwerb, soziale Verwurzelung und Selbstbewusstsein dienen als Schlüssel zur beruflichen Selbstverwirklichung. Das Projekt erhält einen Sonderpreis von 5.000 Euro.

 

Über die Deloitte-Stiftung

Unter dem Leitmotiv „Perspektiven für morgen“ bündelt die Deloitte-Stiftung ihr Engagement für Bildung und Wissenschaft. Mit unseren Aktivitäten fördern wir die Aus- und Weiterbildung junger Menschen, unterstützen die Entwicklung neuer, zukunftstauglicher Bildungsmodelle und leisten einen Beitrag zur Verbesserung des Innovationstransfers von der Hochschule in die Wirtschaft. Die Deloitte-Stiftung wurde von den Gesellschaftern und Führungskräften von Deloitte gegründet.

© 2017 Deloitte-Stiftung

Deloitte-Stiftung
Rosenheimer Platz 4
81669 München
Deutschland

www.deloitte-stiftung.de

www.hidden-movers.de

 

DeGa gestartet

Das vom Jobcenter Wuppertal und dem BAMF geförderte Projekt DeGa (Deutsch und Garten-Landschaftsbau) startete am 04.09.2017 erfolgreich bei der GESA. Das zwölfmonatige Projekt für Migranten*innen und Geflüchtete umfasst eine Berufsausbildungsvorbereitung im Garten- und Landschaftsbau in Verbindung mit einer intensiven Deutschförderung.

Am 9. Oktober eröffneten der Garten-Landschaftsbau-Meister Klemens Bünder und die zwölf Teilnehmenden die erste Baustelle auf der Hardt. Pflasterarbeiten sollen die Treppe an der Gottfried-Gurland-Straße in wenigen Wochen verschönern. „Tatkräftig und motiviert“, so Klemens Bünder, wurde ein Teil der vorhandenen Stufen durch die Gruppe bereits ersetzt. Die vorhandenen Betonsteine werden aufgenommen und entsorgt, die Podestflächen werden im Wechsel mit Granit Großsteinpflaster und Granit Mosaik in Reihe ausgepflastert. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte Dezember andauern.

Das Projekt verbindet modellhaft eine berufsbezogene Sprachförderung, allgemeinbildenden Unterricht und praktische Berufsvorbereitung. Diese Kombination wird durch die Zusammenarbeit von GESA, Jobcenter, Stadt Wuppertal und dem BAMF ermöglicht.

GESA erhält Design-Preis LISA17

Am 29. September nahm Sabine Thrien stellvertretend für die Produktionsschule Heldentaten den Preis LISA17 entgegen. Der Sonderpreis für den Tuffi-Hocker, der stellvertretend für die Heldentatenprodukte steht, wurde für die Verbindung eines konsequenten Designansatzes mit einem sozialen Projekt verliehen.

LISA17

“Der Designpreis wird von der Initiative Freunde der Form durchgeführt. Die Freunde der Form sind ein Zusammenschluss von Wuppertaler Designer / -innen, der von der Wirtschaftsförderung Wuppertal und dem Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Andreas Mucke, als Schirmherr und lokalen Unternehmen unterstützt wird.

Durch die Auslobung des Designpreises LISA17 wird die hohe Bedeutung des Wirtschafts- und Innovationsfaktors Design gewürdigt. Design schafft nicht nur eine individuelle Unternehmensidentität, sondern zählt darüber hinaus zu den Faktoren, die den langfristigen Erfolg im globalen Wettbewerb sichern.

Durch die Auszeichnung hervorragender Leistungen, insbesondere unter strategischen und Managementgesichtspunkten, fördert der Preis die Sensibilität für Design und rückt dessen Mehrwert als Prozess und Innovationsfaktor in das Bewusstsein der Wirtschaft.
Dies gelingt besonders durch beispielhafte Arbeiten, die einen fruchtbaren Dialog und eine optimale Vernetzung von Unternehmen und Gestaltern aufzeigen” (http://www.freunde-der-form.de/lisa17/).

Heldentaten

Die Produktionsschule.NRW der GESA bietet 14 jungen Menschen die Chance sich an der Produktion und den Verkauf realer Produkte zu beteiligen und den Schulabschluss nachzuholen. Weitere Informationen zur Produktionsschule finden Sie hier: Produktionsschule Heldentaten.

Die Produktionsschule wird vom Land NRW (MAGS), dem ESF, der Stadt Wuppertal und dem Jobcenter Wuppertal gefördert.

Ist noch eine Waschmaschine frei?

In dem besonderen Ambiente der E-Schrotthalle erklangen am Freitag, den 8. September Klänge aus fünf Jahrhunderten, gespielt von dem Trio Enthöfer-Rasch-Gosmann.

Die zu Sitzgelegenheiten umfunktionierten Waschmaschinen und Trockner waren rasch belegt. In der Halle wurden durch die farbige Beleuchtung die Maschinen und Gegenstände des Recyclings zu einer besonderen Bühne – rund fünfzig Zuschauer und Zuschauerinnen fanden den Weg in die Essener Straße.

Team TalTurnier siegt beim TalTurnier

Am letzten Samstag fand bei bestem Fußballwetter das 3. TalTurnier auf dem Sportplatz Oberbergische Straße statt. Organisiert von der der GESA nahmen neun Teams am Turnier teil. Der Oberbürgermeister Andreas Mucke kündigte seine Teilnahme am nächsten Turnier an und würdigte das Projekt und die Mannschaft als Beispiel gelungener Integration.

Zwei Teams mussten leider sehr kurzfristig absagen, sodass diesmal Zeit für ein Viertelfinale blieb. Dort besiegte die Mannschaft der GESA Stiftung das Jobcenter knapp im Neunmeterschießen. Die Mannschaft von 3M unterlag den Wuppertaler Stadtwerken. Im Halbfinale gewann die GESA Stiftung gegen die Wuppertaler Stadtwerke und das Team TalTurnier besiegte 3M.

Im Finale konnte das Team TalTurnier, dessen Spieler aus Syrien, dem Iran und Irak stammen, 2:1 die GESA Stiftungs-Mannschaft besiegen.

Das Ziel des Projekts

Für einige Spieler konnte bereits ein Praktikums- oder Ausbildungsplatz gefunden werden. Während des Turnier wurden die Autogrammkarten der Spieler verteilt. Diese Karten gaben nicht nur Auskunft über die Spielposition, sondern auch über die Berufswünsche der Spieler. Immer noch werden weitere Praktikumsplätze gesucht. Wer einen Platz anbieten möchte, kann sich jederzeit unter talturnier@gesaonline.de melden.

Wie geht es weiter?

Die Mannschaft trainiert weiter, macht aber im Juli eine Trainingspause. Das nächste TalTurnier wird im Mai/Juni 2018 stattfinden. Unternehmen, die Interesse haben, können sich jederzeit bei uns melden (sabine.thrien@gesaonline.de).

Die Platzierung

Platz 1 Team TalTurnier
Platz 2 GESA Stiftung
Platz 3 Wuppertaler Stadtwerke
Platz 4 3M
Platz 5 Jobcenter Wuppertal
Platz 6 Berufskolleg Werther Brücke
Platz 7 AOK
Platz 8 Schmersal
Platz 9 BOBOTEX

TalTurnier 2017

Am 24. Juni findet das 3. TalTurnier statt. Um 10 Uhr spielen wieder zwölf Wuppertaler Mannschaften um den Pokal. Mit dabei ist eine Mannschaft aus jungen geflüchteten und zugewanderten Fußballspielern. Sie treten an der Oberbergischen Str. gegen elf Mannschaften von Unternehmen aus Wuppertal an. Ziel ist – neben dem Spaß am Fußball und dem spielerischen Spracherwerb – für Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen zu werben. Da kurzfristig ein Turnierplatz freigeworden ist, können  sich Unternehmen noch für die Teilnahme melden. Senden Sie einfach eine Mail an: talturnier@gesaonline.de. Sie sind auch herzlich eingeladen, das Turnier einfach als Gast zu besuchen!

Wir suchen Praktikumsplätze in den Bereichen:

IT-Systemkaufmann/ Informatikkaufmann
Koch
Bürokaufmann/ Industriekaufmann
Kfz Mechatroniker
Betriebselektroniker, Elektriker
Sport- und Fitnesskaufmann
Zahnmedizin/Bauingenieurwesen
Tischler
Bauhandwerk (Maurer, Dachdecker; Maler)
Elektriker
Friseur

Haben Sie Interesse? Dann freuen wir uns über eine kurze Information an frank.leonhardt@gesaonline.de!

Brennholztag

Programm

Der Holzenergiehof Wuppertal öffnet am 08.09.2017 ab 14:30 Uhr seine Türen. Alles, was Sie schon immer über Brennholz wissen wollten, können Sie an diesem Tag von unseren Mitarbeitern erfahren. In einer interessanten Führung zeigen wir Ihnen den Weg vom Stamm- zum Brennholz. Die Führung dauert ca. 30 Minuten.

Führungen (Vom Stamm- zum Brennholz)

Station 1: Holzartenbestimmung
Station 2: Sägen und Spalten
Station 3: Trocknung
Station 4: Lagerung

Zeiten: 15:00, 16:00, 17:00, 18:00, 19:00 Uhr

  • Produkte aus der Produktionsschule „Heldentaten“
  • Waffeln, Bratwurst, Getränke
  • Stockbrot (unter Aufsicht), Hackschnitzelspielplatz, Torwand, Baumscheiben bemalen, Wurfspiel

Frühlings(Helden) – Unsere Produktionsschule präsentiert sich auf der GartenLeben

Heldentaten im Garten

Dieses Jahr sind unsere Heldentaten zum ersten Mal auf der GartenLeben im Park von Schloss Grünewald in Solingen vertreten. Als einer von 130 Aussteller zeigen wir neben unseren bewährten Heldentaten auch neue Produkte. Unsere neuen Upcycling-Dosenlampen könnten Sie zum erstem Mal live und in Farbe erleben. Diesmal begleiten uns außerdem die Tiere Günter, Fred und Luis aus dem MEGA-Projekt – lassen Sie sich überraschen. Wir heißen Sie vom 25.-28. Mai an unserem Stand herzlich willkommen!

Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.schloss-gruenewald.de/gartenleben.shtml

prioA Schnupperkurs Bewerbung

Da will ich hin !

Schnupperkurs zum Thema:

So bewerbe ich mich – Startklar für den neuen Job.

Wann: Dienstag, 23.05.17

  • um 09:30 Uhr oder
  • um 14:30 Uhr

Dauer: ca. eine Stunde

Wo: Pförtnerhäuschen in der Gennebrecker Str. 21, 42279 Wuppertal

Kontakt: 0202/ 28110466 oder 0202/ 28110465

oder 0151/ 10847289 oder prioA@gesaonline.de

KOSTENLOS!

prioA – Ein Quartiersprojekt mit klaren Prioritäten

Wie bekämpft man Benachteiligung im Quartier? Das ESF-Projekt prioA der GESA und des Jobcenters geht in den Stadtteil Oberbarmen/Wichlinghausen und bietet vor Ort – da wo die Menschen leben – konkret Hilfe an.

prioA geht das Thema Benachteiligung systematisch an. Die Zugangschancen zu Ausbildung, Arbeit und gesichertem Einkommen sind individuell sehr verschieden; Beratung und konkrete Angebote haben bisher nicht alle Menschen gleichermaßen gut erreicht.

prioA hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, individuelle Beratung, ohne die eine freie Wahl, wie der berufliche Weg weitergehen soll, nicht möglich ist, direkt zu den Menschen im Stadtteil zu bringen; an die Orte, wo sich die Menschen gern und häufig aufhalten.

Jedes dritte Kind unter 15 Jahren lebt in Wuppertal von Leistungen des Jobcenters, mehr als doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt. Einige Stadtteile sind von Benachteiligung und Ausgrenzung besonders betroffen – der Wuppertaler Osten mit den Stadtteilen Oberbarmen und Wichlinghausen gehört dazu.

„Fragt man Eltern, was sie sich für die Zukunft ihrer Kinder wünschen, bekommt man zu hören, dass es die Kinder später einmal besser haben sollen als die Eltern heute“, weiß Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters Wuppertal, zu berichten. „Sie sollen einen guten Job bekommen und genug zum Leben haben.“

Eltern wollen ihren Kindern die besten Voraussetzungen für eine gute Perspektive bieten. Die wichtige Basis für eine materiell gesicherte Zukunft in einem gut bezahlten Job ist eine gute Ausbildung in Schule oder Beruf. Hier setzt das Projekt prioA an – die Prioritätensetzung liegt klar auf der Hand. Doch wie können Eltern in Wichlinghausen und Oberbarmen, die selbst unter fehlendem Job und geringen finanziellen Mitteln leiden, ihren Kindern gute Zukunftsperspektiven aufzeigen? An wen kann man sich wenden, wenn man gerade in dem Punkt Unterstützung braucht?

prioA setzt vor Ort an

Das Projekt prioA wendet sich direkt an die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers. Es will herausfinden, was die Menschen brauchen und wollen. „Niemand wird geschickt oder muss kommen. Es ist vollkommen egal, wer zuständig ist, wer man ist oder wo man herkommt, denn wir verstehen uns als Ansprechpartner für alle, die beruflich Fuß fassen wollen“, so Sabine Thrien von der GESA. Das bedeutet für die Projektmitarbeitenden ein hohes Maß an Flexibilität. Sie werden im Stadtteil sichtbar und in Cafés, Märkten und auf den Straßen ansprechbar sein. „Zuerst klären wir, ob es bereits passende bestehende Angebote gibt, zu denen wir die Bewohner lotsen können. Es gibt in Oberbarmen und Wichlinghausen viele engagierte Menschen und Einrichtungen, die eine wichtige Rolle für die Menschen im Quartier spielen“, betont die fachliche Leiterin Vanessa Scharmansky. „Wenn es jedoch noch keine passenden Angebote gibt, so werden wir sie schaffen bzw. die Bedarfe an das Jobcenter und die Stadt rückmelden.“ In den Sommerferien soll z.B. ein Sommercamp für junge Erwachsene stattfinden, die dort ihre Sprach- und Schulkenntnisse verbessern können. Das wird eines von vielen Angeboten sein, im Mittelpunkt wird aber immer das persönliche Gespräch stehen. Dass Eltern eine zentrale Rolle bei prioA spielen, ist für alle Beteiligten logisch. „Wenn wir die Eltern dazu befähigen, ihre Kinder bei dem Weg in Ausbildung zu unterstützen, münden die Jugendlichen später nicht so schnell in die Übergangssysteme ein. Vielen Zugewanderten fehlen die Systemkenntnisse und die Netzwerke“, beschreibt Sabine Thrien. „Wir wollen unser Wissen rechtzeitig an diese Zielgruppe weitergeben.“

Das Projekt ist offiziell am 01.03.2017 gestartet.