Das fünfte TalTurnier zieht ein positives Fazit

Sonnenschein, kulinarische Köstlichkeiten und viel Action auf dem Fußballplatz – das fünfte TalTurnier bot am vergangenen Samstag neben hochwertigen Fußball auch abseits des Spielfelds viel Spaß für die gesamte Familie.

Acht Wuppertaler Betriebsmannschaften eiferten an der Sportanlage Oberbergische Straße gemeinsam mit dem Team TalTurnier und dem Team der GESA Stiftung um eine gute Platzierung. Ein Rahmenprogramm ergänzte den sportlichen Wettkampf: Das Angebot reichte von einem Grill-Buffet über Kinderschminken bis hin zum GESA-Verkaufsstand, der Nützliches und Kurioses aus den Projekten MEGA und der Papierschule anbot.

TalTurnier - Team
Das TalTurnier ist ein Projekt für junge Geflüchtete zur Arbeitsmarktintegration. Im Bild: Das Team TalTurnier 2019

Bei bestem Wetter hielt das Turnier viele Überraschungen und Wendungen bereit. Während die ersten Spiele noch sehr ausgeglichen schienen, kristallisierten sich dann gegen Ende der Vorrunde die klaren Favoriten heraus. Für das Team der GESA Stiftung spielten die verbliebenen Spielerinnen der Talente Soccer Girls. Unter anderem trugen die Nachwuchs-Kickerinnen einige Treffer im 7-Meter-Schießen bei.

TalTurnier - Mucke
Symbolischer Anstoß mit Oberbürgermeister Andreas Mucke und den Spielerinnen der Talente SoccerGirls

Das Team TalTurnier tat sich trotz starker Momente und einer großen Leidenschaft am Ball dieses Jahr schwer. Es reichte leider nur für den letzten Platz, das Finale mussten sich die jungen Geflüchteten vom Spielfeldrand angucken. Auf dem Siegertreppchen standen am Ende des Spieltags die Teams von Schmersal (1. Platz), dem Jobcenter Wuppertal (2. Platz) und der AOK (3. Platz).

TalTurnier
Ulrich Gensch, Geschäftsführer der GESA, und Oberbürgermeister Andreas Mucke eröffneten das TalTurnier mit ein paar einleitenden Worten und Hintergrundinfos zum Projekt.

Fair Play, viel Ehrgeiz und eine entspannte Stimmung machten das Turnier rundum zu einem Erfolg. Das Integrationsprojekt läuft noch bis Ende Juni 2019 und wird auch im kommenden Jahr voraussichtlich fortgeführt.

Weitere Informationen zum Projekt TalTUrnier hier.

TalTurnier: Junge Geflüchtete kicken gegen Betriebssportmannschaften

Am 25. Mai 2019 heißt es wieder: Anstoß zur mittlerweile fünften Auflage des TalTurniers. Acht Wuppertaler Betriebsmannschaften eifern ab 10 Uhr an der Sportanlage Oberbergische Straße gemeinsam mit dem Team TalTurnier und dem Team der GESA Stiftung um eine gute Platzierung. Im Rahmen des Projekts erhalten die jungen Geflüchteten Gelegenheiten, Kontakte in die Wuppertaler Wirtschaft zu knüpfen und ihr neues Leben in Deutschland zu gestalten.

Flüchtlinge kommen in den Kontakt mit Wuppertaler Unternehmen

Einmal wöchentlich trainieren Flüchtlinge unter professioneller Anleitung des früheren Fußballprofis und Ex-Trainer des Wuppertaler SV Thomas Richter. „Ziel ist es, die Menschen sowohl in den Alltag als auch ins Berufsleben zu integrieren. Fußball ist dafür ein ideales Medium, denn anfängliche Sprachbarrieren lassen sich im gemeinsamen Spiel wunderbar mit Händen und Füßen überbrücken“, so Richter, der auch in seiner übrigen Arbeit bei der GESA Menschen auf dem Weg in eine berufliche Beschäftigung unterstützt. Beim TalTurnier können die jungen Männer zeigen, was sie im regelmäßigen Training gelernt haben. In diesem Jahr sind unter anderem die Firmen Brose Schließsysteme, Sachsenröder, Bobotex sowie die AOK Wuppertal mit dabei.

Fünftes TalTurnier steht erneut im Zeichen der Integration

Im Mittelpunkt stehen nicht das Bolzen, sondern anspruchsvolle Trainingseinheiten, wie sie auch die echten Profis im Training durchlaufen. Ein Jobcoach ergänzt die sportlichen Aspekte des Projekts und hilft zum Beispiel bei der Suche nach Praktikumsplätzen, der Erstellung von Bewerbungsunterlagen oder der Vermittlung von Sprachkursen. „Damit schließt sich der Bogen des TalTurniers zu der allgemeinen Intention der GESA. Seit mehr als 20 Jahren gibt die GESA Menschen Arbeit und Perspektive. Beim TalTurnier verbinden wir diesen Anspruch mit einer sportlichen Komponente“, resümiert Geschäftsführer Ulrich Gensch.

BiJu: Wuppertaler Unternehmen teilen ihre Erfahrungen

Seit 2015 sind rund 566.000 Kinder und Jugendliche nach Deutschland geflüchtet, jeder fünfte davon nach Nordrhein-Westfalen. Viele haben die Reise ohne ihre Eltern auf sich genommen. Projekte wie „BiJu“ leisten einen Beitrag dazu, diese Menschen zu integrieren. Ziel ist es, den Geflüchteten in Deutschland eine Perspektive zu verschaffen. Beispiele wie Mohammad H. oder Oumar B. zeigen, dass dieser Weg manchmal kürzer ist als gedacht – wenn die notwendige „Hilfe zur Selbsthilfe“ vorhanden ist.

Fachkräfte für das Petrus-Krankenhaus und FREUND

Anfang 2017 startete das Projekt BiJu der GESA, das im Auftrag des Jugendamtes der Stadt Wuppertal durchgeführt wird. BiJu steht für „Bildungscoaching für Jugendliche mit Fluchthintergrund“ und bietet unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen Unterstützung bei der beruflichen Orientierung und auf dem Weg in eine Schul- oder Berufsausbildung. Nach zwei Jahren ziehen die ersten Wuppertaler Unternehmen ein positives Fazit: BiJu hilft dabei, dass die Ausbildung erfolgreich verläuft.

Neue Heimat im Traditionsbetrieb FREUND & CIE für Mohammad H.

BiJu - Integrationsprojekt - Cronenberger Werkzeughersteller - P. F. FREUND & CIE. GmbH
Mohammad H. in der Werkstatt des Cronenberger Werkzeugherstellers P. F. FREUND & CIE. GmbH

Bei FREUND hat der vor vier Jahren aus Afghanistan geflüchtete Mohammad H. (19) eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer aufgenommen. Er war ab dem 1. Arbeitstag aktiv ins Team eingebunden und nahm noch vor dem eigentlichen Vertragsbeginn an einem Social Day teil. Gartenarbeit in einer Kindertagesstätte: Es wurde viel auf dem Boden gekrochen und Unkraut gezupft. Mohammad war von Anfang an ins Team involviert, trotz kultureller Unterschiede. Allerdings betont René Füllbier, Fertigungsleiter bei FREUND und Mentor von Mohammad: „Der Motor war Mohammad, er hat sich von Anfang an in die Firma aktiv eingebracht – wir boten nur Hilfestellungen“.

Oumar B. (20) sammelt gute Noten im Petrus-Krankenhaus

BiJu - Integrationsprojekt - Wuppertaler Petrus-Krankenhaus
Oumar B. und Mario Löblein im Wuppertaler Petrus Krankenhaus

Auch der vor vier Jahren aus Guinea geflüchtete Oumar B. hat es geschafft. 2018 nahm er eine Ausbildung zum Krankenpfleger im Wuppertaler Petrus-Krankenhaus auf und hat die Probezeit bereits erfolgreich absolviert. Damit ging ein großer Wunsch für ihn in Erfüllung: „In Guinea ist die medizinische Versorgung sehr schlecht und auch meine Mutter war häufig krank. Ich wollte schon immer anderen Menschen helfen, sie unterstützen“, begründet Oumar seine Motivation. Ein wichtiger Faktor für den erfolgreichen Verlauf ist für Mario Löblein, Stellvertretender Pflegedirektor, die Arbeit der GESA: „BiJu ist ein sehr wichtiges Projekt mit dem Alleinstellungsmerkmal, dass die Jugendlichen nicht nur in eine Ausbildung hereinvermittelt werden, sondern eine auch darüber hinausgehende Betreuung erhalten.“

Wuppertaler Jugendamt sieht Kontinuität als wichtigen Faktor

Durch die kontinuierliche Begleitung von BiJu ist sichergestellt, dass ein wiederholter Neuaufbau des Vertrauensverhältnisses verhindert wird, was der Integration sehr zuträglich ist. „Die Mitarbeiter der GESA verfügen über gute Kontakte zur Agentur für Arbeit und zum Jobcenter. Das ist eine große Hilfe, wenn die Jugendlichen – mitunter aufgrund der Volljährigkeit – in andere Hilfesysteme übergeleitet werden müssen. Ein reibungsloser Übergang zwischen den einzelnen Systemen ist für die Jugendlichen sehr wichtig“, so Winfried Schilke, Mitarbeiter im Grundsatzreferat des Jugendamts.

BiJu - Integrationsprojekt - Cronenberger Werkzeughersteller - P. F. FREUND & CIE. GmbH
Mitarbeiter der GESA zu Besuch bei P. F. FREUND & CIE. GmbH

Zahlen, Daten, Fakten zu BiJu (Bildungscoaching für Jugendliche mit Fluchthintergrund)

Seit Beginn des Projekts am 1. Februar 2017 haben 82 Jugendliche von BiJu profitiert. Das Durchschnittsalter beträgt 19,5 Jahre. Aktuell werden mit Stand April 2019 im Rahmen von BiJu 50 junge Erwachsene betreut. Die Vermittlungsquote in Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung beträgt rund 24 Prozent. Aufgrund des Projekterfolgs wurden die Teilnahmeplätze von anfangs 12 schrittweise erweitert. Über 60 Praktika wurden bisher in den 50 partizipierenden Unternehmen aus Wuppertal und Umgebung absolviert.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Reportage.

Bürgerbudget 2019 – Eure Stimme für W.A.V.E.

Auch die GESA ist mit einem Projekt beim Bürgerbudget 2019 vertreten. Noch bis zum 21. April kann für unser Projekt „W.A.V.E. (Wiedereinstieg in das Arbeitsleben nach Verlust des Partners)“ abgestimmt werden. Die beliebtesten 100 Ideen gelangen in die nächste Runde und werden in einer Bürgerwerkstatt weiter diskutiert.

 „W.A.V.E.“ bietet Unterstützung nach einem Verlust des Partners

Ziel ist die Stabilisierung der finanziellen Situation und die (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt. Niemand soll durch den Verlust des Partners – sei es durch Trennung oder Tod – in Armut abrutschen.

Unser Projekt: W.A.V.E. – Hier abstimmen

Mehr Informationen zum Bürgerbudget: Spielregeln des Bürgerbudgets 2019

Wupperputz 2019 – Ein sonniger Social Day

Nachdem der Wupperputz im vergangenen Jahr aus Witterungsgründen ausfallen musste, war die Motivation dieses Jahr besonders groß: Gemeinsam krempelten Mitarbeiter des GESA Unternehmensverbundes die Ärmel hoch und beteiligten sich im Rahmen eines Social Days am Wupperputz 2019 – darunter auch einige Teilnehmer des Projekts “UFER” Mit vereinten Kräften wurde ein Abschnitt entlang der Hünefeldstraße gesäubert und einige Kuriositäten aus der Wupper gefischt, die da ganz bestimmt nicht hingehörten. Live-Musik und eine orientalische Linsensuppe boten nach getaner Arbeit in der Gesamtschule Barmen den idealen Abschluss eines rundum gelungenen Tages.

Impressionen des Tages:

Teilnehmer des Projekts UFER haben ein LKW-Netz entdeckt – leider tief im Ufer der Wupper vergraben.
Ein paar nasse Füße später konnte das Netz doch noch entfernt werden.
Allerhand Kuriositäten wurden aus der Wupper gezogen.

 

Bei der anschließenden “Putz-Party” in der Gesamtschule Barmen begrüßten wir die Wuppertaler mit unserem GESA-Infostand.

Neues Projekt „WofA“: Hilfe bei der Wohnungssuche

Ehrenamtliche Wohnpaten unterstützen Alleinerziehende

Ein neues Projekt der GESA gGmbH unterstützt Alleinerziehende durch ehrenamtliche Wohnpaten bei Wohnungsangelegenheiten. Ein-Eltern-Familien erhalten unter anderem Unterstützung bei der Kontaktaufnahme zu Vermietern, bei Besichtigungen oder der Planung eines Umzugs. Fester Bestandteil des Projekts „WofA“ (Wohnraum für Alleinerziehende) ist eine Vortragsreihe zu Mietangelegenheiten im Barmer Beratungs-Café Rat&Tat. Zum Auftakt informierte Claus O. Deese, Vorsitzender des Mieterschutzbundes, die Teilnehmerinnen über die Grundlagen zum Mietverhältnis. Weitere Vorträge, deren Teilnahme kostenlos ist, folgen.

Wuppertaler Wohnungsmarkt: Hoher Bedarf, wenig Platz

In Wuppertal entstehen jährlich nicht mehr als 250 bis 350 Wohneinheiten: Zu wenig, um dem Bedarf zu begegnen, denn Wuppertal ist aufgrund des Zuzugs und einer steigenden Geburtenrate eine wachsende Stadt. Zwar wirkt der städtische Wohnungsmarkt im bundesweiten Vergleich relativ positiv, trotzdem zeichnet sich langfristig ein Wohnungsnotstand ab. Zu spüren bekommen das als erstes Menschen, die aufgrund einer schwierigen Lebenssituation mit der Konkurrenz am Markt nicht mithalten können. An diesem Hebelpunkt setzt WofA an, um Probleme und Hemmnisse durch Beratung und Unterstützung auszugleichen. Jeder Wuppertaler besitzt das Recht auf menschenwürdigen Wohnraum.

Workshops zu Mietangelegenheiten bieten Orientierung

Welche Details sind beim Abschluss eines Mietvertrags wichtig? Worauf muss ich achten, wenn der Partner die gemeinsame Wohnung verlässt? Welche Rechte und Pflichten gehen mit einem Haustier einher? Anhand konkreter Beispiele lernen Teilnehmer die Hürden und Fallstricke von Mietverträgen kennen. Diskussionen und persönliche Erfahrungen ergänzen die Workshops und bieten allen Teilnehmern die Möglichkeit, eigene Fragen und Wünsche einzubringen. Claus O. Deese vom Mieterschutzbund betont die Relevanz von Projekten wie WofA: „Mieter besitzen nur eine kleine Lobby. Deshalb ist vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklungen davon auszugehen, dass Beratungen und Angebote dieser Art an Bedeutung gewinnen werden.“

Informationen zur Teilnahme

Am Projekt können alleinerziehende Männer und Frauen aus dem Raum Wuppertal sowie Personen, die sich gerade in Trennung befinden, teilnehmen. Das Projekt wird aus Mitteln des Programms „Fairer Wohnraum für Alle“ des Diakonischen Werks Rheinland-Westfalen-Lippe gefördert.

Eine Teilnahme ist kostenlos, um vorherige Anmeldung wird gebeten. Die Vortragsreihe wird Anfang Juni zum Thema „Nebenkostenabrechnung“ fortgesetzt.

Weitere Informationen und Kontaktdaten in unserer Projektliste: WofA

„Werkstattjahr”: Wupperpatenschaft der GESA

Im Laufe der Unternehmensgeschichte hat sich die GESA über mehre Standorte in Wuppertal verteilt. Das Herz des Verbunds liegt allerdings in der Hünefeldstraße direkt an der Wupper. Gemeinsam mit jugendlichen Teilnehmern des „Werkstattjahrs“ stellen sich Mitarbeiter der GESA dort der Verschmutzung entgegen.

“Werkstattjahr” bietet Raum zur Entwicklung

Im „Werkstattjahr“ erhalten Jugendliche eine Möglichkeit, Talente zu entdecken, handwerkliche Fähigkeiten zu entwickeln und in der Herstellung nachhaltiger Upcycling-Produkte direkt zu erproben. In diesem Lernprozess ist die neue Rolle als Wupperpate eine perfekte Ergänzung.

Mehr Informationen über das Werkstattjahr: Unsere Projektliste

Weitere Wupperpaten kennenlernen: Neue Ufer Wuppertal e.V.

Die Grüntal fördert die Ersthelfer von Morgen

Mit einer Spende unterstützt unser Schwesterunternehmen Grüntal den „Förderverein Freunde und Förderer des Rettungshubschraubers Christoph 9. e.V.“ Von dem Geld werden für 50 Wuppertaler Grundschüler Erste-Hilfe-Lehrbücher angeschafft.

Die altersgerecht aufbereiteten Mal- und Arbeitsbücher vermitteln den Kindern Fähigkeiten, bei Notfällen Erste Hilfe leisten zu können. Spielerisch lernen die Kinder der dritten und vierten Klasse, wie sie Schnitt- und Brandwunden versorgen, Beulen kühlen oder einfach Hilfe holen. Mit der Bereitstellung der Materialien leisten wir einen wichtigen Beitrag, um „die Ersthelfer von Morgen“ für Erste Hilfe zu begeistern. Die Grüntal und alle weiteren Unternehmen der GESA Stiftung sind dem diakonischen Wertehorizont verpflichtet, mit dessen Anspruch dieses Projekt perfekt einhergeht.

Freunde und Förderer des Rettungshubschraubers “Christoph 9” e.V.

Wir bedanken uns bei den Freunden und Förderern des Rettungshubschraubers Christoph 9 für diese tolle Initiative. Bereits seit über 40 Jahren kommt Christoph 9 in Duisburg und weit darüber hinaus bei Schwerkranken und -verletzten zum Einsatz. Oft haben am Notfallort bereits Laien Erste Hilfe geleistet und damit eine wesentliche Grundlage dafür geschaffen, dass der Notarzt mit gutem Erfolg helfen kann. Nun leisten wir als Grüntal und als Unternehmensverbund einen Beitrag dazu, die nächste Generation der Ersthelfer zu schulen.

Insgesamt werden etwa 1.000 Exemplare dank der Sponsoren kostenlos an Grundschulen verteilt. Das Lehrbuch wird durch den K&L Verlag herausgegeben.

Weitere Informationen zum Förderprojekt unter Christoph 9 und K&L Verlag.

Kinder stärken – Zukunft sichern: Quartiersprojekt „POWER“ ist erfolgreich angelaufen

„Wie kann ich meine Zukunft gestalten?“, „Wie kann ich eine Perspektive entwickeln?“, „Wie kann ich Berufstätigkeit und Kinder miteinander vereinbaren?“: Fragen dieser Art beschäftigen erwerbslose Mütter, unabhängig davon, ob alleinerziehend oder nicht.

Viele von ihnen befinden sich in einer herausfordernden Lebenssituation, die sie daran hindert, eine stabile Basis aufzubauen. Mit „POWER“ (Perspektiven für Oberbarmen – Wichlinghausen – Entwicklung von Resilienz) startete im Dezember 2018 ein neues Projekt des Wuppertaler Sozialträgers Gesa und des Jobcenters Wuppertal, das in schwierigen Phasen Unterstützung und Beratung bietet. Nun werden erste Erfolge sichtbar.

Aufsuchend und beratend im Quartier unterwegs

Mitarbeiterinnen der Gesa helfen den Müttern direkt vor Ort im Quartier Oberbarmen, Wichlinghausen und Hilgershöhe: Von der individuellen Berufsberatung über Informationen zu Qualifizierungsangeboten bis hin zur Stärkung der Selbstorganisation – die vier Pädagoginnen des Projekts stehen den Müttern in allen Bereichen unterstützend zur Seite. Um den Müttern eine große Flexibilität bieten zu können, sind die pädagogischen Fachkräfte nicht nur in den Räumlichkeiten der Gesa anzutreffen, sondern bieten auch offene Beratungen im Quartier an. So sind sie im Café Berlin, im Berliner Plätzchen, in verschiedenen Kindergärten sowie Schulen präsent.

Workshops an Schulen stärken das Selbstvertrauen der Kinder und Jugendlichen

Um die Kinder und Jugendlichen des Projektgebiets zu erreichen,  führen die Mitarbeiterinnen der Gesa in verschiedenen Schulen Workshops durch. So auch in der neunten Klasse der Helene-Stöcker-Schule. Gemeinsam mit den Pädagoginnen Jana Krell und Caroline Stücker erarbeiteten die Jugendlichen individuelle Zukunftsperspektiven, identifizierten die dafür nötigen Ressourcen und stärkten ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber herausfordernden Lebenssituationen.

Und das kommt bei den Schülern gut an, denn häufig wird eine spielerische Herangehensweise an schwierige Themen gewählt, die den Schülern sogar Freude bereitet. Manchmal schlagen die Jugendlichen aber auch nachdenkliche Töne an: „Eine Stunde war besonders schwierig für mich, weil alte Erinnerungen hochkamen. Aber der Unterricht hat mir geholfen, damit umzugehen“, so ein Schüler der Helene-Stöcker-Schule. Die Pädagoginnen Stücker und Krell freuen sich, den Schülern etwas Wichtiges beigebracht zu haben: „Es ist schön zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler lernen, Stress und private Probleme zu reflektieren und eigene Wege finden, damit besser umzugehen.“

Zukunftsworkshops zeigen Schülern berufliche Perspektiven

Neben der Beratung während der Schulzeit ergänzen sogenannte Zukunftsworkshops in den Ferien das Projekt. In den kommenden Osterferien erhalten Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren die Chance, im Zukunftsworkshop eigene Interessen aufzudecken und berufliche Perspektiven zu entwickeln. Außerhalb von Schulen ist das Team von POWER regelmäßig auf Straßen- und Nachbarschaftsfesten im Quartier anzutreffen, so auch beim Frühlingsfest am 18. Mai auf der Hilgershöhe.

Das Projekt erhält finanzielle Unterstützung des europäischen Sozialfonds und des Jobcenters Wuppertal.

Alle Angebote von POWER sind leicht zugänglich, kostenfrei und freiwillig.

Mehr Informationen und Kontaktdaten unter POWER

UFER – Ein Beitrag für ein schöneres Wuppertal

Unsere Mitarbeiter des Projekts UFER freuen sich über ein Lob des Heidter Bürgervereins. Im vergangenen Sommer investierten zehn angehende Maler und Lackierer gemeinsam mit ihrem Ausbilder Maik Dürrer rund 600 Arbeitsstunden in die Restauration eines historischen Geländers. Zahlreiche Arbeitsschritte waren notwendig, um das Geländer im Wuppertaler Wohnquartier Heidt im Stadtbezirk Heckinghausen wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Eine Entrostung und vier neue Schutzanstriche später waren alle Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden. Es war bereits der zweite Auftrag, den die GESA für den Heidter Bürgerverein ausführen durfte: Schon vor einigen Jahren erhielt ein Geländer in Heidt einen neuen Anstrich durch Mitarbeitende des Projekts UFER.

Die gesamte Geschichte über den Einsatz gibt es im „Heidter Blättchen“ zu entdecken: Weiterlesen als PDF (Seite 37)

Mehr Informationen über UFER sind hier abrufbar: Weiterlesen

Petition zur Fortführung der Berufseinstiegsbegleitung

Die „Berufseinstiegsbegleitung“ ist in Gefahr! Für einen Erhalt ab dem Schuljahr 2019/2020 muss schnellstmöglich die Kofinanzierung sichergestellt werden. Die Bundesagenturen für Arbeit haben entsprechende Mittel eingeplant und warten nur noch auf eine Zusage der Kofinanzierung. Im Regelfall wird diese durch die Bundesländer sichergestellt. Für eine ordnungsgemäße Fortführung der Berufseinstiegsbegleitung ist bereits Anfang April 2019 eine Ausschreibung notwendig. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern hat sich das Land NRW noch nicht zur Fortführung dieser Maßnahme entschlossen, obwohl frühzeitig auf die Problematik hingewiesen wurde. Das überrascht vor dem Hintergrund, dass die Landesregierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD bereits im April 2018 die Berufseinstiegsbegleitung selbst als wichtige und erfolgreiche Maßnahme bezeichnet hatte.

Die Berufseinstiegsbegleitung ist ein bundesweites Instrument zur Förderung benachteiligter Schülerinnen und Schüler. Seit 2012 ist dieses Instrument fest als Förderinstrument im Bundessozialgesetzbuch verankert. Jährlich profitieren deutschlandweit rund 32.000 Schülerinnen und Schüler an 3.000 Schulen von diesem Projekt.

50 Prozent der notwendigen Mittel stammen von der Bundesagentur für Arbeit. Die restliche Finanzierung geschah bisher aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Diese Quelle der Kofinanzierung ist allerdings nur bis zum Schuljahresende 2018/2019 sichergestellt. Nun muss überlegt werden, wie die Kofinanzierung zukünftig gestaltet werden kann.

Unverzichtbares Förderinstrument

Die Berufseinstiegsbegleitung ist mittlerweile ein unverzichtbares Förderinstrument: Im bundesweiten Förderspektrum ist sie neben den Berufsorientierungsmaßnahmen das einzige Instrument, das frühzeitig in der Schule ansetzt und Jugendliche bei dem Übergang von der Schule in die Ausbildung über einen längeren Zeitraum unterstützt. Neben der klassischen Berufsberatung erhalten die Schülerinnen und Schüler auch individuelle Betreuung bei sozialen oder familiären Problemen. „Gerade für benachteiligte Kinder mit familiären Problemen, die zu Hause wenig Aufmerksamkeit erhalten, ist die Berufseinstiegsbegleitung wichtig“, so Jan-Christoph Weber, Pädagogischer Betreuer der GESA. „Wir trainieren mit den Jugendlichen nicht nur Bewerbungsgespräche, sondern vermitteln auch moralische und ethische Werte.“

Die Wirksamkeit der Berufseinstiegsbegleitung wurde bereits in einem umfangreichen Forschungsbericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales nachgewiesen. Das deckt sich mit den Erfahrungen der GESA, die mit „BerEb“ und „BerEb-BK“ ebenfalls Projekte der Berufseinstiegsbegleitung durchführt. Rasmus Tegethoff, Fachbereichsleiter der Berufsvorbereitung und -Ausbildung, zieht das Fazit: „Zum größten Teil erreichen unsere teilnehmenden Jugendlichen einen Schulabschluss, werden in eine Ausbildung vermittelt oder nutzen die Möglichkeit eines Bundesfreiwilligendienstes. Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden.“

Nachhaltigkeit

Kaum ein Begriff ist in den vergangenen Jahren so stark in den Fokus politischen Handelns gerückt wie der Begriff der „Nachhaltigkeit“. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Forstwirtschaft und beschrieb das Prinzip, nicht mehr Bäume zu fällen, als auch nachwachsen. Mittlerweile gilt Nachhaltigkeit als allgemeines Sinnbild für eine zukunftsfähige – nachhaltige – Entwicklung des Menschen und seiner Umwelt. Auch im Vokabular der Landesregierung NRW ist der Begriff präsent. Unter anderem wird in der Nachhaltigkeitsstrategie NRW „Bildung“ als ein wichtiger Ansatz für nachhaltige Entwicklung identifiziert und richtigerweise zu einem Leitprinzip des politischen Handelns der Landesregierung erklärt. In dieses Prinzip fügt sich die Berufseinstiegsbegleitung wunderbar ein. Sie setzt mit ihrer Arbeit an, bevor „das Kind in den Brunnen gefallen ist“. Die öffentlichen Kassen sparen durch die Berufseinstiegsbegleitung ein Vielfaches der Kosten ein, die anfallen würden, wenn ein junger Erwachsener die Schule ohne Abschluss und beruflicher Perspektive verlässt. Die Berufseinstiegsbegleitung ist ein Idealbeispiel für nachhaltiges politisches Handeln – und bleibt das auch hoffentlich weiterhin.

Fachkräftemangel

Zusätzliche Brisanz erhält diese Erkenntnis vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels. Laut einer Studie der Industrie- und Handelskammern in NRW wird sich die Lage in den nächsten Jahren drastisch verschärfen. Ende des kommenden Jahrzehnts werden in NRW rund 740.000 Fachkräfte fehlen. Bereits heute bewerten 61 Prozent der mittelständischen Unternehmen den Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko. Eine Ursache ist der demografische Wandel: Immer mehr Menschen verabschieden sich in den Ruhestand, während immer weniger Menschen in den Arbeitsmarkt nachrücken. Nordrhein-Westfalen besitzt daher eigentlich gar keine ausreichenden Ressourcen, um auf die Fachkräfte zu verzichten, die aus berufseinstiegsbegleitende Projekten hervorgehen. Deutschland wird die Jugendlichen, die aufgrund mangelnder Chancen und Betreuung ohne Schulabschluss und Perspektiven in den Arbeitsmarkt entlassen werden, in den kommenden Jahren schmerzlich vermissen.

Deshalb bitten wir Sie um Unterstützung: Mit Ihrer Unterschrift unterstreichen Sie die Notwendigkeit der Berufseinstiegsbegleitung: Hier geht es zur Petition

POWER – Beratung für alleinerziehende oder nicht erwerbstätige Mütter

„Wie kann meine Zukunft aussehen?“, „Wie entwickle ich eine Perspektive? „Wie finde ich einen Job?“: Fragen dieser Art beschäftigen Mütter und Kinder, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden oder mit anderen Hindernissen zu kämpfen haben. Mit POWER startet ein neues Projekt der GESA, das in schwierigen Phasen Unterstützung und Beratung bietet.

Mitarbeiterinnen der GESA helfen alleinerziehenden oder nicht erwerbstätigen Müttern direkt vor Ort im Quartier Oberbarmen / Wichlinghausen: Von der persönlichen Berufsberatung über Informationen zu Beratungs- und Qualifizierungsangeboten bis hin zur Stärkung des Selbstmanagements – erfahrene Mitarbeiterinnen stehen in allen Bereichen mit Rat und Tat zur Seite. Um den Müttern eine große Flexibilität bieten zu können, sind die pädagogischen Fachkräfte nicht nur am Standort Gennebrecker Str. 21 anzutreffen, sondern zusätzlich mit dem Beratungsbus im Quartier unterwegs.

Dreh- und Angelpunkt der Erwerbsfähigkeit der Mütter ist die gesicherte Kinderbetreuung. Auch hierbei unterstützen die Mitarbeiterinnen der GESA. Darüber hinaus zählt zu den Zielen des Projekts die Schulung der Mütter zu Quartierslotsinnen. Es werden Fähigkeiten vermittelt, um das erlangte Wissen als Lotsin auch ans Umfeld weitergeben zu können. Das schafft Motivation, festigt das Wissen und erhöht das Selbstwertgefühl.

Ergänzt wird das Projekt durch Resilienz- und Zukunftsworkshops für den Nachwuchs der Mütter. Auf diese Weise wird das Selbstwirksamkeitsempfinden der Kinder und Jugendlichen gestärkt und Perspektiven im Übergang zur Ausbildung oder ins Studium vermittelt.

Alle Angebote von POWER sind kostenlos, unkompliziert und freiwillig.

Das Projekt erhält finanzielle Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des europäischen Sozialfonds. Es wird gemeinsam mit dem Jobcenter Wuppertal durchgeführt.

Mehr Informationen und Kontaktdaten unter POWER

Prüfung erfolgreich bestanden!

Am Freitagmittag wurde das mit Spannung erwartete Ergebnis von der Kreishandwerkerschaft verkündet. Alle acht zur Prüfung angetretenen Maler und Lackierer aus dem Projekt UFER haben die Gesellenprüfung erfolgreich absolviert.

„Die Maßnahme UFER ist eines der erfolgreichsten Projekte, die vom Jobcenter gemeinsam mit dem Handwerk durchgeführt wurden“, lobt Sascha Bomann von der Kreishandwerkerschaft Solingen-Wuppertal. Die Prüfungsergebnisse seien überdurchschnittlich gewesen.

UFER startete im März 2015 mitzwölf Teilnehmenden. Das Besondere an dem Ansatz war, dass die praktische Arbeit an den Wupperufern mit einer qualifizierten Ausbildung verbunden wurde. Abweichend von der häufig geltenden Altersbegrenzung von 25 Jahren sollte jenen, die in jungen Jahren aus unterschiedlichsten Gründen keinen Zugang zu einer Ausbildung gefunden hatten, eine Chance geboten werden. Acht Männer und Frauen erreichten das dritte Ausbildungsjahr. Vier beendeten ihre Teilnahme, da sie aus Wuppertal wegzogen oder gesundheitsbedingt die Ausbildung aufgeben mussten. Von den acht, die das dritte Lehrjahr erreichten, werden alle jetzt erfolgreich im September bei der Lossprechung ihren Gesellenbriefentgegennehmen.

Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters Wuppertal, lobt die gelungene Kooperation: “Das Projekt UFER steht für das seit Jahren vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenspiel zwischen Handwerk, Trägern und Jobcenter. Das Ergebnis ist einmalig – eine Erfolgsquote von 100%! Mich freut es besonders, dass die Teilnehmer*innen diese (zweite) Chance für sich genutzt und nun die besten Chancen für den Einstieg in das Berufsleben haben.”

FürdasJobcenterWuppertalunddieGESA,diealsInnungsbetriebselberausbilden darf, ist der Projektansatz ein Erfolgsmodell, da die Ausbildung in Verbindung mit den Arbeiten im öffentlichen Raum den jungen Menschen eine sinnhafte und damit motivierende Arbeit und Ausbildung bietet. Deshalb wird UFER im August in die zweiteRunde gehen. Die Ergebnisse der Arbeit des Projektes lassen sich an den Geländern entlang der Wupper, dem Aufgang Kluse oder auch am Toelleturm betrachten.

TalTurnier bei bestem Wetter

Wenn am Samstag um 10 Uhr mit dem Anstoß durch Oberbürgermeister Andreas Mucke das vierte Talturnier startet, steht nicht der Turniersieg im Vordergrund, sondern der Spaß am Fußball.

In diesem Jahr stehen vierzehn Mannschaften auf dem Rasen der Sportanlage an der Oberbergischen Straße. Als Favoriten werden die Spieler von Thomas Richter gehandelt, die im letzten Jahr den Pokal holten. Ein fester Stamm von 15 Spielern trainiert jede Woche miteinander. Über den Sport und das Projekt „TalTurnier“ der GESA werden Kontakte untereinander und zu Firmen geknüpft. Die Mannschaft hat in den letzten Monaten auch Freundschaftsspiele gegen Betriebssportmannschaften gespielt und an einem Firmenturnier teilgenommen. Das Training ist mittlerweile fester Bestandteil im Lebensrhythmus der Spieler.

„Die Vorfreude auf das Turnier ist riesengroß. Die Mannschaft will sich gut präsentieren. Wenn wir dann noch ein paar Spiele gewinnen, ist das schön“, erklärt Thomas Richter. Die jungen Männer, die in den letzten Jahren nach Deutschland geflüchtet sind, haben mittlerweile Anschluss in Fußballvereinen gefunden. Einige haben bereits erfolgreich eine Ausbildung aufgenommen als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, Fachlagerist oder Friseur. Andere arbeiten in der Gastronomie oder im Friseurbetrieb. Viele Spieler besuchen aber noch weiterführende Sprachkurse, um die Grundlage für den Start in den Beruf zu schaffen.

Was ist noch besonders? In diesem Jahr tritt die GESA Stiftung mit einer Frau in der Mannschaft an. Maithe Cardoso baut derzeit ein Projekt mit jungen Frauen auf, die wie die Männer einmal in der Woche trainieren. Die Brasilianerin wird die Mannschaft auf dem „besten Rasen Wuppertals“ verstärken.

„Die anderen Mannschaften sind nicht zu unterschätzen, da sie motiviert sind.“ Für Thomas Richter steht aber der Turniersieg nicht im Vordergrund, „sondern der Spaß und die Teilnahme an dem Event“.

An dem Turnier nehmen teil:

Jobcenter Wuppertal, AOK, Schmersal, WSW, Fliesen Brinkmann, BUCS.IT, Netzkern AG, Sachsenröder, Dekra/Akzenta, Bobotex, Brose, die GESA Stiftung und die TalTurnier-Mannschaft.

Das Projekt wird durch die Deloitte Stiftung, die GESA Stiftung, die Ventura, die Dekra, die AWG und das Jobcenter Wuppertal unterstützt.

Das Bundesprogramm Soziale Teilhabe eröffnet Perspektiven

Sie habe vor vielen Herausforderungen gestanden als sie vor zehn Jahren in Deutschland angekommen sei. Gemeinsam mit der Tochter und dem Mann flüchtete Zarah Bootoraby aus dem Iran und lebte zunächst drei Monate in einem Übergangsheim. Drei Jahre später kam ihr zweites Kind zur Welt. „Ohne Deutschkenntnisse im Krankenhaus, das war eine echte Herausforderung für mich.“ Heute wohnt die selbstbewusste und junggebliebene Frau mit ihrer Familie in Wichlinghausen. Die Tochter beginnt im Herbst ihr Studium der Medizinischen Informatik. „Wuppertal ist meine Wahlheimat“, bekennt sich Zarah Bootoraby stolz.

In Teheran absolvierte sie nach dem Abitur eine vierjährige Ausbildung zur Schneiderin und Designerin. Mit dem Besuch eines Integrationskurses startete sie 2012 in Deutschland ihren Weg in Richtung Beruf. Nach dem Kurs habe sie aber keine Möglichkeit gehabt, das Gelernte anzuwenden. Der erste Schritt Richtung beruflicher Integration erfolgte beim Alpha e.V. im Projekt Stoffwechsel. Um ihre noch geringen Deutschkenntnisse zu verbessern, besuchte sie einen berufsbezogenen Deutschkurs. Erst im Projekt MEGA bei der GESA habe sie es geschafft, das gerade Gelernte in der Praxis anzuwenden.

MEGA

2016 begann sie dort als Teilnehmerin in der Arbeitsgelegenheit. Schon nach sechs Monaten übernahm sie die Rolle der AGH-Anleiterin. 2017 erhielt Zarah Bootoraby dann einen Arbeitsvertrag als Integrationshelferin im Rahmen des Projekts Soziale Teilhabe. Heute unterstützt sie Frauen, die ähnlich wie sie ohne Sprachkenntnisse an MEGA teilnehmen. „Vielen Frauen fehlt es an einer grundlegenden Schulbildung“, und „besser sprechen und verstehen, wäre für alle wichtig.“ Sie übersetzt, unterstützt und gibt die Erklärungen der Fachanleiterin Claudia Paczkowski an die Frauen weiter.

In dem Projekt MEGA können Frauen den ersten Schritt in eine für sie neue Welt gehen und ihre Isolation durchbrechen. „Wir vergessen oft, dass viele Frauen noch in einem anderen Kulturkreis und mit anderen Rollenbildern leben“, erklärt Claudia Pacskowski: „Wir schaffen die Grundlage dafür, eine Tagesstruktur aufzubauen, sich mit anderen Frauen aus anderen Nationen auszutauschen und die eigenen Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln.“

Für Zarah Bootoraby war es ein wichtiger Schritt einen Arbeitsvertrag bei der GESA zu bekommen. Ohne das Programm Soziale Teilhabewäre diese persönliche Entwicklung nicht möglich gewesen. Wie es nach dem Programm weitergeht, ist noch unklar. Sie träumt davon, wieder als Schneiderin arbeiten zu können.

In dem Projekt MEGA (Migrantinnen im gewerblich-technischen Einsatzbereich) der GESA werden Frauen schrittweise an den Arbeitsmarkt herangeführt. Sie arbeiten Arbeitskleidung auf, üben und entwickeln handwerkliches Geschick in Upcycling- und Handarbeitsprojekten. Zusätzlich erhalten sie Unterricht (Deutsch als Fremdsprache) und werden intensiv sozialpädagogisch begleitet.

Soziale Teilhabe

Die Jobcenter Wuppertal AöR fördert u.a. mit dem Bundesprogramm Soziale Teilhabe die Eingliederung von Langzeitarbeitslosen. Das Bundesprogramm wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. Bereits seit November 2015 richtet die Jobcenter Wuppertal AöR in Kooperation sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in unterschiedlichsten Arbeitsbereichen ein.

Das Programm fördert wettbewerbsneutrale und zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse, die im öffentlichen Interesse liegen. Jenen Menschen soll die soziale Teilhabe  ermöglicht werden, die weiter vom Arbeitsmarkt entfernt sind als andere: weil sie zum Beispiel gesundheitliche Einschränkungen haben und daher besonderer Unterstützung bedürfen oder weil sie umfassenden Familienpflichten nachkommen müssen.

 

 

 

KAoA-Schüler*innen verschenken Tritthocker

Im Rahmen des Projektes KAoA – Kein Abschluss ohne Anschluss – haben Schüler*innen der Jahrgangsstufen 9 und 10 verschiedener Schulen aus Wuppertal in einer dreitägigen Berufsfelderkundung im Bereich ‘Holz’ Tritthocker angefertigt. Die Tritthocker im nautischen Design schenkten die Schüler*innen am 31.01.2018 dem Wuppertaler Zoo. Sie dienen dazu, dass auch die kleinen Besucher des Zoos einen neugierigen Blick in die Aquarien werfen können.

Mehr zu KAoA hier: KAoA

GESA von Einsparungen im vorläufigen Bundeshaushalt betroffen

Die Einsparungen des vorläufigen Bundeshaushalts für das Jahr 2018 treffen die GESA unmittelbar. Sie führen im AGH-Bereich zu einer Mittelkürzung von rund 30%. Von dieser Kürzung ist nicht nur die GESA, sondern sind auch andere Träger in Wuppertal betroffen.
Einzelne Projekte müssen zum 1. Februar ganz aufgegeben werden, andere werden deutlich verkleinert.
„Wir bemühen uns darum, für alle eine Anschlussperspektive in anderen AGH-Projekten oder Maßnahmen zu finden,“ so Ulrich Gensch, Geschäftsführer der GESA.
Betroffen von der Kürzung sind das Projekt Lebensraum Natur auf der Hardt, der Holzenergiehof, der Bereich Forst und Grün und die Handwerkerdienste, die Verschönerungsarbeiten in Schulen und Kindergärten vornehmen.
Die GESA hat die Hoffnung, dass die Mittelkürzung nur vorübergehend ist und eine zukünftige Bundesregierung an dieser Stelle nachbessert.

Siehe dazu auch: Bericht in der WZ vom 11.12.2017

Hidden Movers Award 2017

Deloitte-Stiftung prämiert innovative Bildungsinitiativen

München, 22. November 2017 – Zum nun achten Mal verlieh die Deloitte-Stiftung im Maximilianeum München den bundesweiten Hidden Movers Award. Unter dem Motto „Weil alle gewinnen, wenn Bildung gewinnt“ ehrte die Stiftung innovative Konzepte, gemeinnützige Organisationen und nachhaltige Initiativen. Ziel ist es, jungen Menschen Zugang zu Bildung und Sprache zu ermöglichen, ihnen Perspektiven zu eröffnen und sie bei der Integration zu unterstützen. Von den 145 eingegangenen Bewerbungen gewannen die Projekte „Lisamartoni“ und „weserHOLZ“. Zudem verlieh die Kutscheit Stiftung den Sonderpreis Sprachförderung an „RespectSpeech“ und die „Kooperative Produktionsschule“. Erstmals vergab die Deloitte-Stiftung einen Sonderpreis an „TALENTE-soccergirls“. Das Preisgeld betrug dafür insgesamt 80.000 Euro. Durch den Abend führte Nina Eichinger und als Festredner und Ehrengast sprach Reinhard Kardinal Marx. Sänger und Songwriter Max Prosa rundete die Veranstaltung ab.

„Bildung ist Basis für den Erfolg sowohl für den Einzelnen wie für die Gesellschaft – jeder kann dazu seinen Beitrag leisten. Mit dem Hidden Movers Award wollen wir unseren Teil beitragen und Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen finden. Dieses Jahr gab es wieder zahlreiche Bewerbungen beeindruckender Projekte. Ganz besonders haben uns die Gewinner überzeugt, dass sie heute dort wirken, wo sie den Erfolg unserer Gesellschaft von morgen mitgestalten“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Grewe, Vorstandsvorsitzender der Deloitte-Stiftung.

Neben der Prämie begleiten Deloitte-Experten die Gewinnerprojekte über einen Zeitraum von sechs Monaten bei der Businessplanung und Umsetzung. „Sie investieren ihr Know-how in den Erfolg dieser Bildungsinitiativen und schaffen so einen entscheidenden Mehrwert“, so Prof. Dr. Martin Plendl, CEO von Deloitte und Kuratoriumsvorsitzender der Deloitte-Stiftung. Zusätzlich erhalten die Gewinner einen eintägigen Workshop mit der Social Entrepreneurship Akademie als weiteres Erfolgsfundament.

„Hidden Movers“ – die Macher im Hintergrund

Der Hidden Movers Award hat das Ziel, wenig bekannte und gemeinnützige Bildungsinitiativen in Deutschland zu entdecken, zu fördern und bekannt zu machen. In jedem Jahr werden aus dem breiten Feld von Bildungsthemen aktuelle Fragestellungen aufgegriffen und ausgeschrieben. Die Siegerprojekte zeigen beispielhaft, was Einrichtungen der Jugend- und Bildungsarbeit alles bewegen, um junge Menschen zu unterstützen. Eine renommierte Expertenjury mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und dem gemeinnützigen Sektor beurteilte die eingereichten Projekte nach formalen und inhaltlichen Kriterien: Modellcharakter, Vorbildfunktion, Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen stehen dabei im Vordergrund. Zudem wurde zum dritten Mal das Element „Social Entrepreneurship“ miteinbezogen, um unternehmerisch nachhaltige Lösungen gesellschaftlicher Herausforderungen zu stärken. Der Sonderpreis „Sprachförderung“ wurde zum siebten Mal von der Kutscheit Stiftung verliehen. „Sprache ist ein Schlüssel zum Erfolg. Sie spielt besonders bei der Integration in die Gesellschaft eine entscheidende Rolle. Wir freuen uns sehr, mit dem Sonderpreis einen Beitrag zu leisten, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bestmögliche Voraussetzungen für ihre Zukunft zu liefern“, erläutert Richard Roth, Vorsitzender des Vorstandes der Kutscheit Stiftung.

 

Gewinner Hidden Movers Award 2017

Lisamartoni will Vorurteile und Ängste abbauen und die Neugier auf Neues in der Pädagogik wecken. Die interdisziplinäre Teamarbeit und partielle Inklusion sind von zentraler Bedeutung: gemeinsam lernen, ohne auszugrenzen über Schultypen hinweg. Zentrales Element ist ein seit zehn Jahren bestehendes Schulzirkusprojekt eines Gymnasiums und einer sonderpädagogischen Einrichtung. Die Deloitte-Stiftung zeichnete das Projekt mit einem Preisgeld von 25.000 Euro aus.

weserHOLZ aus Bremen stellt Handwerk und Design in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit Fachkräften aus den Bereichen Tischlerei und Design werden Jugendlichen profunde Kenntnisse für Berufsorientierung und -vorbereitung vermittelt. Das Projekt adressiert geduldete Geflüchtete ohne gesicherten Aufenthaltsstatus – viele stammen aus dem arabischen und afrikanischen Raum. Ihre kulturellen Erfahrungen und Ideen können sie bei Designentwicklung und dem Möbelbau einbringen. Das Integrationsprojekt wurde mit 25.000 Euro prämiert.

Gewinner Sonderpreis „Sprachförderung“

RespectSpeech ist ein Projekt des Kölner Künstler Theaters (KKT) und richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren. Es möchte Jugendliche für Sprache sensibilisieren, aber auch Wertschätzung und Respekt vermitteln. In Zeiten von Hate Speech und Fake News soll anstelle von einer diskriminierenden Sprache eine „Respect Speech“ gesetzt werden. Das Projekt wurde mit 12.500 Euro ausgezeichnet.

Kooperative Produktionsschule ist eine Initiative des „Werk-statt-Schule e.V.“ und möchte jungen Flüchtlingen Perspektiven aufzeigen. An erster Stelle steht hierbei der Spracherwerb in gemeinsamen Aktivitäten oder in der Werkstatt. Durch die Zweirad- und Holzwerkstatt, aber auch individuelle Trainings und Beratungen werden die jungen Erwachsenen auf das Berufsleben in Deutschland vorbereitet. Dafür gibt es eine Prämie von 12.500 Euro.

Gewinner Sonderpreis der Deloitte-Stiftung

TALENTE-soccergirls aus Wuppertal spricht gezielt weibliche Flüchtlinge an, um sie in Bildung, Arbeit und Gesellschaft zu integrieren. Durch das gemeinsame Fußballspielen soll nicht nur die soziale Integration der Frauen erreicht, sondern auch ihre Selbstsicherheit gestärkt werden. Spracherwerb, soziale Verwurzelung und Selbstbewusstsein dienen als Schlüssel zur beruflichen Selbstverwirklichung. Das Projekt erhält einen Sonderpreis von 5.000 Euro.

 

Über die Deloitte-Stiftung

Unter dem Leitmotiv „Perspektiven für morgen“ bündelt die Deloitte-Stiftung ihr Engagement für Bildung und Wissenschaft. Mit unseren Aktivitäten fördern wir die Aus- und Weiterbildung junger Menschen, unterstützen die Entwicklung neuer, zukunftstauglicher Bildungsmodelle und leisten einen Beitrag zur Verbesserung des Innovationstransfers von der Hochschule in die Wirtschaft. Die Deloitte-Stiftung wurde von den Gesellschaftern und Führungskräften von Deloitte gegründet.

© 2017 Deloitte-Stiftung

Deloitte-Stiftung
Rosenheimer Platz 4
81669 München
Deutschland

www.deloitte-stiftung.de

www.hidden-movers.de

 

DeGa gestartet

Das vom Jobcenter Wuppertal und dem BAMF geförderte Projekt DeGa (Deutsch und Garten-Landschaftsbau) startete am 04.09.2017 erfolgreich bei der GESA. Das zwölfmonatige Projekt für Migranten*innen und Geflüchtete umfasst eine Berufsausbildungsvorbereitung im Garten- und Landschaftsbau in Verbindung mit einer intensiven Deutschförderung.

Am 9. Oktober eröffneten der Garten-Landschaftsbau-Meister Klemens Bünder und die zwölf Teilnehmenden die erste Baustelle auf der Hardt. Pflasterarbeiten sollen die Treppe an der Gottfried-Gurland-Straße in wenigen Wochen verschönern. „Tatkräftig und motiviert“, so Klemens Bünder, wurde ein Teil der vorhandenen Stufen durch die Gruppe bereits ersetzt. Die vorhandenen Betonsteine werden aufgenommen und entsorgt, die Podestflächen werden im Wechsel mit Granit Großsteinpflaster und Granit Mosaik in Reihe ausgepflastert. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte Dezember andauern.

Das Projekt verbindet modellhaft eine berufsbezogene Sprachförderung, allgemeinbildenden Unterricht und praktische Berufsvorbereitung. Diese Kombination wird durch die Zusammenarbeit von GESA, Jobcenter, Stadt Wuppertal und dem BAMF ermöglicht.

GESA erhält Design-Preis LISA17

Am 29. September nahm Sabine Thrien stellvertretend für die Produktionsschule Heldentaten den Preis LISA17 entgegen. Der Sonderpreis für den Tuffi-Hocker, der stellvertretend für die Heldentatenprodukte steht, wurde für die Verbindung eines konsequenten Designansatzes mit einem sozialen Projekt verliehen.

LISA17

“Der Designpreis wird von der Initiative Freunde der Form durchgeführt. Die Freunde der Form sind ein Zusammenschluss von Wuppertaler Designer / -innen, der von der Wirtschaftsförderung Wuppertal und dem Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Andreas Mucke, als Schirmherr und lokalen Unternehmen unterstützt wird.

Durch die Auslobung des Designpreises LISA17 wird die hohe Bedeutung des Wirtschafts- und Innovationsfaktors Design gewürdigt. Design schafft nicht nur eine individuelle Unternehmensidentität, sondern zählt darüber hinaus zu den Faktoren, die den langfristigen Erfolg im globalen Wettbewerb sichern.

Durch die Auszeichnung hervorragender Leistungen, insbesondere unter strategischen und Managementgesichtspunkten, fördert der Preis die Sensibilität für Design und rückt dessen Mehrwert als Prozess und Innovationsfaktor in das Bewusstsein der Wirtschaft.
Dies gelingt besonders durch beispielhafte Arbeiten, die einen fruchtbaren Dialog und eine optimale Vernetzung von Unternehmen und Gestaltern aufzeigen” (http://www.freunde-der-form.de/lisa17/).

Heldentaten

Die Produktionsschule.NRW der GESA bietet 14 jungen Menschen die Chance sich an der Produktion und den Verkauf realer Produkte zu beteiligen und den Schulabschluss nachzuholen. Weitere Informationen zur Produktionsschule finden Sie hier: Produktionsschule Heldentaten.

Die Produktionsschule wird vom Land NRW (MAGS), dem ESF, der Stadt Wuppertal und dem Jobcenter Wuppertal gefördert.

Ist noch eine Waschmaschine frei?

In dem besonderen Ambiente der E-Schrotthalle erklangen am Freitag, den 8. September Klänge aus fünf Jahrhunderten, gespielt von dem Trio Enthöfer-Rasch-Gosmann.

Die zu Sitzgelegenheiten umfunktionierten Waschmaschinen und Trockner waren rasch belegt. In der Halle wurden durch die farbige Beleuchtung die Maschinen und Gegenstände des Recyclings zu einer besonderen Bühne – rund fünfzig Zuschauer und Zuschauerinnen fanden den Weg in die Essener Straße.

Hoher Besuch

Präses Manfred Rekowski hat die GESA anlässlich seiner Sommerreise besucht: Erster Stopp war die Essener Straße. Dort besichtigte er die Recyclinghalle und den Holzenergiehof. Zweiter Stopp dann die Gennebrecker Straße, wo er die Produktionsschule, die Lehrwerkstätten und die Küche besuchte.

Hier einige Auszüge aus dem Interview während des Pressetermins:

Herr Rekowski betonte, dass man niemanden aufgeben und „abschreiben“ darf: Er sieht in solchen Besuchen die lohnenswerte Investition in die Gesellschaft. Herr Gensch erklärte die primäre Aufgabe der GESA und zwar Menschen wieder in den ersten Arbeitsmarkt einzugliedern. Es gibt aber eine große Zahl von Menschen, die dort keinen Platz finden und hier unterstützt die GESA besonders, Menschen nicht nur über die Arbeit wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

Die Schlussworte von Herrn Rekowski:

Es war ein Erlebnis, die „intelligente Konstruktion“ der GESA in den einzelnen Maßnahmen kennenzulernen. ES GEHT WAS – das hat ihn sehr beeindruckt. Auf den Fotos sehen Sie den Besuch in der Küche, wo das Küchenteam stolz die Komplimente für die wunderbare Vorbereitung des Büffets anlässlich der Pressekonferenz entgegen nahm. Auch zwei Teilnehmer haben sich den Fragen von Herrn Rekowski gestellt – und gleichzeitig schon mal für den neuen Ausbildungsberuf des Verkäufers geübt: Es ist ihnen gelungen, Herrn Rekowski einen Tuffi-Hocker zu verkaufen.

RE-FORMATIONEN

Alte Klänge in neuer Form: Konzert am 8. September 2017 (Wuppertal 24h LIVE)
20 Uhr 30 bis 22 Uhr in der Recyclinghalle der GESA, Essener Straße 59, W-Sonnborn.
Die Inszenierung von alter Musik, Lichtinstallationen und der industriellen Bausubstanz schafft einen spannungsvollen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Trio Enthöfer-Rasch-Gosmann

Andre Enthöfer – sax, b-cl
Ulrich Rasch – keys
Hendrik Gosmann – b

An der Bar: Sekt und Selters
ab 20 Uhr 30

Anfahrt mit PKW: Bitte Essener Straße bis zum Ende durchfahren und die Parkplätze auf der linken Seite des Firmengeländes benutzen. (> Karte)

Eintritt frei!

Team TalTurnier siegt beim TalTurnier

Am letzten Samstag fand bei bestem Fußballwetter das 3. TalTurnier auf dem Sportplatz Oberbergische Straße statt. Organisiert von der der GESA nahmen neun Teams am Turnier teil. Der Oberbürgermeister Andreas Mucke kündigte seine Teilnahme am nächsten Turnier an und würdigte das Projekt und die Mannschaft als Beispiel gelungener Integration.

Zwei Teams mussten leider sehr kurzfristig absagen, sodass diesmal Zeit für ein Viertelfinale blieb. Dort besiegte die Mannschaft der GESA Stiftung das Jobcenter knapp im Neunmeterschießen. Die Mannschaft von 3M unterlag den Wuppertaler Stadtwerken. Im Halbfinale gewann die GESA Stiftung gegen die Wuppertaler Stadtwerke und das Team TalTurnier besiegte 3M.

Im Finale konnte das Team TalTurnier, dessen Spieler aus Syrien, dem Iran und Irak stammen, 2:1 die GESA Stiftungs-Mannschaft besiegen.

Das Ziel des Projekts

Für einige Spieler konnte bereits ein Praktikums- oder Ausbildungsplatz gefunden werden. Während des Turnier wurden die Autogrammkarten der Spieler verteilt. Diese Karten gaben nicht nur Auskunft über die Spielposition, sondern auch über die Berufswünsche der Spieler. Immer noch werden weitere Praktikumsplätze gesucht. Wer einen Platz anbieten möchte, kann sich jederzeit unter talturnier@gesaonline.de melden.

Wie geht es weiter?

Die Mannschaft trainiert weiter, macht aber im Juli eine Trainingspause. Das nächste TalTurnier wird im Mai/Juni 2018 stattfinden. Unternehmen, die Interesse haben, können sich jederzeit bei uns melden (sabine.thrien@gesaonline.de).

Die Platzierung

Platz 1 Team TalTurnier
Platz 2 GESA Stiftung
Platz 3 Wuppertaler Stadtwerke
Platz 4 3M
Platz 5 Jobcenter Wuppertal
Platz 6 Berufskolleg Werther Brücke
Platz 7 AOK
Platz 8 Schmersal
Platz 9 BOBOTEX

TalTurnier 2017

Am 24. Juni findet das 3. TalTurnier statt. Um 10 Uhr spielen wieder zwölf Wuppertaler Mannschaften um den Pokal. Mit dabei ist eine Mannschaft aus jungen geflüchteten und zugewanderten Fußballspielern. Sie treten an der Oberbergischen Str. gegen elf Mannschaften von Unternehmen aus Wuppertal an. Ziel ist – neben dem Spaß am Fußball und dem spielerischen Spracherwerb – für Praktikumsplätze und Ausbildungsstellen zu werben. Da kurzfristig ein Turnierplatz freigeworden ist, können  sich Unternehmen noch für die Teilnahme melden. Senden Sie einfach eine Mail an: talturnier@gesaonline.de. Sie sind auch herzlich eingeladen, das Turnier einfach als Gast zu besuchen!

Wir suchen Praktikumsplätze in den Bereichen:

IT-Systemkaufmann/ Informatikkaufmann
Koch
Bürokaufmann/ Industriekaufmann
Kfz Mechatroniker
Betriebselektroniker, Elektriker
Sport- und Fitnesskaufmann
Zahnmedizin/Bauingenieurwesen
Tischler
Bauhandwerk (Maurer, Dachdecker; Maler)
Elektriker
Friseur

Haben Sie Interesse? Dann freuen wir uns über eine kurze Information an frank.leonhardt@gesaonline.de!

Brennholztag

Programm

Der Holzenergiehof Wuppertal öffnet am 08.09.2017 ab 14:30 Uhr seine Türen. Alles, was Sie schon immer über Brennholz wissen wollten, können Sie an diesem Tag von unseren Mitarbeitern erfahren. In einer interessanten Führung zeigen wir Ihnen den Weg vom Stamm- zum Brennholz. Die Führung dauert ca. 30 Minuten.

Führungen (Vom Stamm- zum Brennholz)

Station 1: Holzartenbestimmung
Station 2: Sägen und Spalten
Station 3: Trocknung
Station 4: Lagerung

Zeiten: 15:00, 16:00, 17:00, 18:00, 19:00 Uhr

  • Produkte aus der Produktionsschule „Heldentaten“
  • Waffeln, Bratwurst, Getränke
  • Stockbrot (unter Aufsicht), Hackschnitzelspielplatz, Torwand, Baumscheiben bemalen, Wurfspiel

Frühlings(Helden) – Unsere Produktionsschule präsentiert sich auf der GartenLeben

Heldentaten im Garten

Dieses Jahr sind unsere Heldentaten zum ersten Mal auf der GartenLeben im Park von Schloss Grünewald in Solingen vertreten. Als einer von 130 Aussteller zeigen wir neben unseren bewährten Heldentaten auch neue Produkte. Unsere neuen Upcycling-Dosenlampen könnten Sie zum erstem Mal live und in Farbe erleben. Diesmal begleiten uns außerdem die Tiere Günter, Fred und Luis aus dem MEGA-Projekt – lassen Sie sich überraschen. Wir heißen Sie vom 25.-28. Mai an unserem Stand herzlich willkommen!

Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.schloss-gruenewald.de/gartenleben.shtml

prioA Schnupperkurs Bewerbung

Da will ich hin !

Schnupperkurs zum Thema:

So bewerbe ich mich – Startklar für den neuen Job.

Wann: Dienstag, 23.05.17

  • um 09:30 Uhr oder
  • um 14:30 Uhr

Dauer: ca. eine Stunde

Wo: Pförtnerhäuschen in der Gennebrecker Str. 21, 42279 Wuppertal

Kontakt: 0202/ 28110466 oder 0202/ 28110465

oder 0151/ 10847289 oder prioA@gesaonline.de

KOSTENLOS!

prioA – Ein Quartiersprojekt mit klaren Prioritäten

Wie bekämpft man Benachteiligung im Quartier? Das ESF-Projekt prioA der GESA und des Jobcenters geht in den Stadtteil Oberbarmen/Wichlinghausen und bietet vor Ort – da wo die Menschen leben – konkret Hilfe an.

prioA geht das Thema Benachteiligung systematisch an. Die Zugangschancen zu Ausbildung, Arbeit und gesichertem Einkommen sind individuell sehr verschieden; Beratung und konkrete Angebote haben bisher nicht alle Menschen gleichermaßen gut erreicht.

prioA hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, individuelle Beratung, ohne die eine freie Wahl, wie der berufliche Weg weitergehen soll, nicht möglich ist, direkt zu den Menschen im Stadtteil zu bringen; an die Orte, wo sich die Menschen gern und häufig aufhalten.

Jedes dritte Kind unter 15 Jahren lebt in Wuppertal von Leistungen des Jobcenters, mehr als doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt. Einige Stadtteile sind von Benachteiligung und Ausgrenzung besonders betroffen – der Wuppertaler Osten mit den Stadtteilen Oberbarmen und Wichlinghausen gehört dazu.

„Fragt man Eltern, was sie sich für die Zukunft ihrer Kinder wünschen, bekommt man zu hören, dass es die Kinder später einmal besser haben sollen als die Eltern heute“, weiß Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters Wuppertal, zu berichten. „Sie sollen einen guten Job bekommen und genug zum Leben haben.“

Eltern wollen ihren Kindern die besten Voraussetzungen für eine gute Perspektive bieten. Die wichtige Basis für eine materiell gesicherte Zukunft in einem gut bezahlten Job ist eine gute Ausbildung in Schule oder Beruf. Hier setzt das Projekt prioA an – die Prioritätensetzung liegt klar auf der Hand. Doch wie können Eltern in Wichlinghausen und Oberbarmen, die selbst unter fehlendem Job und geringen finanziellen Mitteln leiden, ihren Kindern gute Zukunftsperspektiven aufzeigen? An wen kann man sich wenden, wenn man gerade in dem Punkt Unterstützung braucht?

prioA setzt vor Ort an

Das Projekt prioA wendet sich direkt an die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers. Es will herausfinden, was die Menschen brauchen und wollen. „Niemand wird geschickt oder muss kommen. Es ist vollkommen egal, wer zuständig ist, wer man ist oder wo man herkommt, denn wir verstehen uns als Ansprechpartner für alle, die beruflich Fuß fassen wollen“, so Sabine Thrien von der GESA. Das bedeutet für die Projektmitarbeitenden ein hohes Maß an Flexibilität. Sie werden im Stadtteil sichtbar und in Cafés, Märkten und auf den Straßen ansprechbar sein. „Zuerst klären wir, ob es bereits passende bestehende Angebote gibt, zu denen wir die Bewohner lotsen können. Es gibt in Oberbarmen und Wichlinghausen viele engagierte Menschen und Einrichtungen, die eine wichtige Rolle für die Menschen im Quartier spielen“, betont die fachliche Leiterin Vanessa Scharmansky. „Wenn es jedoch noch keine passenden Angebote gibt, so werden wir sie schaffen bzw. die Bedarfe an das Jobcenter und die Stadt rückmelden.“ In den Sommerferien soll z.B. ein Sommercamp für junge Erwachsene stattfinden, die dort ihre Sprach- und Schulkenntnisse verbessern können. Das wird eines von vielen Angeboten sein, im Mittelpunkt wird aber immer das persönliche Gespräch stehen. Dass Eltern eine zentrale Rolle bei prioA spielen, ist für alle Beteiligten logisch. „Wenn wir die Eltern dazu befähigen, ihre Kinder bei dem Weg in Ausbildung zu unterstützen, münden die Jugendlichen später nicht so schnell in die Übergangssysteme ein. Vielen Zugewanderten fehlen die Systemkenntnisse und die Netzwerke“, beschreibt Sabine Thrien. „Wir wollen unser Wissen rechtzeitig an diese Zielgruppe weitergeben.“

Das Projekt ist offiziell am 01.03.2017 gestartet.